Bereits lange vor Erscheinen hier bei uns hatte mich eine - zwar unsäglich komplett aus Plastik hergestellte - Airsoft von Action Army interessiert, deren Entwicklung man über die Zeit auf deren Account bei der Fratzenbücherei mitverfolgen konnte - besonders beeindruckt hatte mich ein Schusstestvideo, bei dem mit etlichen extended Magazines im Tausch und einem furiosen Vollautomatik Modus (Brrrrrrrrrrrap!) der gesamte Bereich um den Verschluss herum mit einer dicken Eisschicht zugesetzt war, das Teil aber immer noch unbeeindruckt weiterschoß! Das funktioniert natürlich in diesen unseren Landen wieder nicht, weil die mehr als <0,5 Joule aufweist und damit zur "freien" Waffe deklariert werden muss! Leider wird sie so nur etwas mehr sinnbefreit.
Das Teil "simuliert" im Erscheinungsbild eine Ruger Mark VI, basiert jedoch im Kern auf einer Glock-Mechanik, weshalb behauptet wird, daß man auch Glock-Magazine von allen Herstellern (ausser APS und KWC/KJW - eigene Erkenntnis;) da reinstecken kann. Auch WE hat bereits erste Fotos eines alternativen Ruger MkIV-Klones vorgestellt, alternativ entweder mit 1911- oder ebenfalls Glock-Mechanik (und leider auch den entsprechenden Griffstücken, die beide so gar nichts mit einer Ruger zu tun haben, weder mit der ursprünglichen, deren Griff eher an den einer Luger erinnert, noch an der moderneren, etwas steiler stehenden Griffvariante mit der Bezeichnung "22/45"). Auch das Griffstück der Action Army AAP ist eine ziemlich freie Interpretation, der man von den Details einiger Funktionshebel, wie Schlittenfanghebel und Magazinauswurfhebel, die Glock-Herkunft ansieht.
Immerhin war sie dann irgendwann Ende letzten Jahres auf einmal auch hier erhältlich (und nach zwei Tagen auch schon wieder vergriffen) aber es fiel mir mit Schrecken auf, daß beide Händler, die sie hierzulande vertrieben, dieses unsägliche "F" direkt seitlich auf den Upper eingelasert hatten (bei KotZe sogar gleich noch ein zweites Mal neben einem bereits vom Importeur aufgelaserten Exemplar, wodurch das Erscheinungsbild völlig ruiniert wurde - bei Sniper, dem zweiten Händler, waren die Händlermarkings mit dem "F" unterhalb des Laufes mechanisch und dermaßen greislig ausgeführt "eingetackert", daß sogar die Nylonfransen aus den Kratern rausstanden und die Waffe ebenfalls völlig unbrauchbar wurde).
Damit war nun ein möglicher Umbau auf einen Mamba-Upper, wie es ihn im Zubehör vom gleichen Hersteller geben würde, NICHT möglich bei uns und das Modell entsprechend völlig uninteressant für mich geworden! Ich hab, darüber sehr verärgert, auch gleich eine Mail an die entsprechenden Händler geschickt, in der ich auf diesen Mißstand aufmerksam gemacht habe, aber keiner fühlte sich bemüßigt, darauf zu antworten. Kein Wunder, da ihnen die AAP´s, sobald erhältlich, ohnehin aus den Lagern gerissen worden waren und sie nun wieder auf Zuteilung einer weiteren Charge warten mussten, denn das Interesse an der ist wohl weltweit hoch.
Soviel noch zum "Mamba" Upper - dieser ist wiederum einem Umbau eines Veredelers der scharfen Ruger-Versionen nachempfunden - es gibt da einige, wie PAC-Lite und eben Volquartsen, von einem von deren Topmodels, der "Black Pearl" und der "Black Mamba", stammt dieses Design. Hier ein paar Bilder vom Original:
Vor etwa drei Wochen nun hat KotZe wieder eine Charge AAP´s erhalten (bei diesem 2. Batch sind auch etliche Teile in der Mechanik in Stahlteile ausgetauscht worden vom Hersteller, hab ich mittlerweile gelesen) - und zusätzlich auch einige der Mamba Upper. (Diese Teile sind aus Alu CNC gefräst und sogar noch teurer als die ganze übrige Pistole) Daraufhin haben sie selber ein paar dieser Upper auf verschiedene Modelle der AAP geschraubt - und das "F" mit dem Händlermarking nun auf die Unterseite des Abzugsbügels gelasert! Brav! Somit trat ein akuter weiterer Fall von Teilausfüllung des durch den Entfall der AUG freigewordenen Platzes auf.
Bis ich das gemerkt hatte, daß die nun sogar als fertiger Umbau erhältlich sind, waren die schwarzen aber bereits schon wieder ausverkauft. Da dort aber ohnehin die "A"-Variante des Uppers mit einem Hexagonmuster in dem Feld, wo ich selber eigentlich eine Volquartson-Prägung oder einen entsprechenden Aufkleber in das Feld machen wollte, hab ich kurzentschlossen die "Tan"-Version genommen, bei der die "B"-Variante des Uppers verbaut war. Und schon war auch die ausverkauft! Das kann sich nur um einen halben Tag gehandelt haben, dann waren die alle weg. Die übrigen, normalen Varianten ein paar Tage später aber auch... (Jetzt gibt es nur noch Mamba-Upper Reciever als Zubehör, die kaum einer verwenden kann, weil der erste Batch ja diesbezüglich "entwertet" wurde und die deshalb auch erstmal keiner kauft, bis wieder neue AAP´s kommen. Ein klassischer Schuss ins eigene Bein!)
Da das Griffstück, wie sonst die gesamte Waffe, aus Nylonverbundpolymer ist, besteht die Möglichkeit, es im Heisswasserbad komplett mit Stofffarben durchfärben - solche Farben dafür hab ich bereits in Vielzahl, also hat mich der helle Sandton im Griff dieses Modells bei der Produktbeschreibung nicht sonderlich gestört!
Wie es dann aber kam, stellte sich heraus, daß dieser "Flat Earth"-Farbton des Griffstückes viel dunkler aussah, als er in den dazu geposteten Produktbildern erscheint - lediglich die Vollplastevariante einer normalen AAP-01 kommt in etwa da hin
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hier sieht man auch sehr schön die ursprüngliche, zweimalige "F"-ung auf dem Upper der Pistole!
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so sollte die "flat earth"-Version der Mamba angeblich ausschauen - das ist ja eher ein rötlich-beiges Erscheinungsbild, welches unbedingt umgefärbt werden hätte müssen.
Das Original ist nun aber noch dunkler und mit einem olivgrauen Touch, der mir so gut gefällt, daß ich ihn erst mal genau so belassen werde.Nachdem nun bereits ein paar Anbauten dran sind und auch ein passender Hogue-Gummigriff den Glock-Unterbau weiter maskiert, kann sie sich bereits sehen lassen!
Beim unteren Bild sieht man, daß der Hogue-Griff sogar eine Verdickung für den Handballen aufweist - und auch, wo die "F"-ung und das Händlerlogo jetzt angebracht wurden - so solls sein!
Da die Action-Army kompatibel zu den aktuellen Glock-Modellen ist, passt natürlich auch ein längeres Glock-Magazin. Es schaut ein bisserl blöd aus, daß es einen anderen Winkel als das Griffstück aufweist, aber das ist auch bei allen Glock-Modellen genau so!
Das Gummistück von Hogue, dem anerkannt besten Gummigriffhersteller weltweit, hab ich bei einem Händler in Deutschland gekauft - bei 16,-€ macht man da nix falsch, im Zweifel er mir auf der Mamba nicht gefallen hätte, wäre es halt an eine meiner Glocks gekommen (für die es eigentlich gedacht ist). Das Teil hatte einen Monat Lieferfrist, da es aus den USofA importiert wird von dem deutschen Händler - kam aber bereits nach knapp zwei Wochen.
Ich ärgere mich nicht mehr mit dem Zoll über amerikanische Lieferungen herum, welche bei "Waren, die nicht die Voraussetzungen des Artikels 28 und 29 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union erfüllen", wie es auf dem grellgelben Warnaufkleber bei solchen Packerln stets heisst und "daß diese Sendung nur an ein Zollamt und keinesfalls direkt an den Empfänger ausgeliefert werden darf!" (auf einem grellroten Aufkleber) grundsätzlich vom Zoll kassiert werden. In den USofA kost es aber auch 11,-$ und es kommen dann noch mal ca. 7,-€ an Umsatzsteuer- und Zollgebühren dazu sowie weitere 16,-€ für die Abwicklung des ganzen Scheiss durch DHL (da das für mich zuständige Zollamt 78km entfernt liegt und sich so eine Selbstabholung und -verzollung nicht recht lohnt) und bis all die amtlichen Maßnahmen stattgefunden haben, ist es dann sogar 2 Monate unterwegs gewesen... Dafür hat es dann am Ende aber auch noch ein weiteres wohlliggrünes Aufkleberl vom Zoll, daß man es nun endlich haben darf. Soviel bunte Aufkleber für soviel Geld!
Glücklicherweise musste ich mich auch bei dem Cobra-Klappschaft, der nun endlich aus dem Land der aufgehenden Sonne hier eintraf, nicht über den Zoll ärgern - er hat das Teil zwei Tage zwischengelagert und dann heute kommentarlos mit grünem Wapperl ausgeliefert. So solls sein!
Meine Frau begriff erst nicht, was das für ein seltsames Gerät ist und wollte dann aber sofort sehen, wie es an der Mamba aussieht und funktioniert. Den Wunsch konnte ich ihr aber leider nicht erfüllen - denn erst musste man das gute Stück mal ganz zerlegen, überall, wo es klappen soll, die Schraublöcher bearbeiten, in denen noch Gußnähte das Betätigen der gefederten, strammen Auslöser verhinderten, die abknickbaren Stellen und die Verriegelungen mit Silikonöl fetten und dann den Dorn, der hinten in das Griffstück eingesteckt wird - nun ja - doch noch ordentlich bearbeiten, bis er da endlich reinpasste und auch verriegelte! Ist halt eigentlich für eine Glock gedacht, dieses Teil - und nicht für eine Action Army...
Vom Material her ist es aber einwandfrei und könnte genau so auch von FAB Defense sein (was es ja auch vorgibt, aber für den Preis von 15,95 € sicher nicht ist;). Es ist bestes Polyamid mit ordentlich Nylonfaserbeimischung - das merkt man ja leider sofort auch, wenn man das Material bearbeiten muss. Äußerst zäh und widerstandsfähig... Hab zwei Skalpellklingen abgebrochen beim Nachschneiden des Dorns - und ein Schleifband der Powerfeile zerrissen. Aber letztlich ließen sich die Knöpfe zum Entriegeln alle gegen die Feder eindrücken, die zusätzliche, zweite Vorrastung seitlich löste auch schön aus und verriegelte wieder, der Dorn flutschte in den Hohlraum hinterm Magazin ohne dieses zu blockieren und verriegelte auch dort. Alles funktionierte und scheint wohldurchdacht, wie bei FAB Defense-Design nicht anders zu erwarten! Sehr schön! Volquartsen-Black-Mamba_eingekl.Schaft_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Volquartsen-Black-Mamba_ausgekl.Schaft_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Volquartsen-Black-Mamba_Schaft-Detail_01_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Volquartsen-Black-Mamba_Schaft-Detail_02_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Volquartsen-Black-Mamba_Schaft-Detail_03_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Schulterstütze ist im ausgeklappten Zustand ergonomisch perfekt angepasst und ermöglicht mit ihrer Backenauflage genau den mittigen Einblick in das Dot. Da sie hinten eine weiche, strukturierte Gummiauflage hat, rutscht sie auch nicht weg (so wie beispielsweise die ausklappbare Stütze der Ingram MAC 10, deren gebogenes Metallrohr in alle Richtungen wegwandert beim Schießen!) Auch im eingeklappten Zustand kann man die Waffe gut mit zwei Händen führen, da der Schaft dann als Vordergriff dient. Daß er zudem ohne Wackeln zwischen den Fakeknöpfen des DBAL einrastet und davon zusätzlich stabilisiert wird, wobei das Ganze wie eine geschlossene Einheit aussieht, gefällt mir auch!
Als letztes Accessoire hat die Mamba nun auch noch den Acetech Blaster Muzzleflash Tracer bekommen, der sich bei dem Vorderteil der Mamba statt deren eigenem Kompensator harmonisch einfügt und direkt an den Upper anschließt - viele andere Tracer haben ja leider einen Gewindebereich, der da noch mal etwas raussteht.
Das Teil von Acetech macht mir einen sehr guten und durchdachten Eindruck, bis auf die innendrin grün blinkende Bereitschafts-LED, die leider ebenfalls ganz vorne am Auslass steckt. Das innere Gehäuse mit der ganzen Technik und den diversen LED´s ist leider fest vergossen und steckt da auch unverrückbar drin fest - selbst wenn man es vorne herausbekommen würde, müsste man irgendwie die dortige Abdeckung erst mal aufschrauben können, aber die ist wohl mit Loctite verklebt und da will ich jetzt nicht dran rumgewalttäteln, bei dem ganz neuen Teil. Ev. gabe es die Möglichkeit, da vorne eine schwarze Folie drüberzukleben, es kann aber sein, daß das beim Selbsttest, den das Teil durchführen kann, eine Fehlermeldung verursacht, denn da heisst es, die könne von einer erkannten Verschmutzung des glasklaren Innenlaufes hervorgerufen werden. Ich probier das aber mal - das Stück Klebefolie ist ja problemlos wieder zu entfernen, wenn es Schwierigkeiten bereitet.
Bruce hat das Gerät ja bereits ausführlich getestet und war ebenso begeistert, wie ich - allerdings hat er die Automatikfunktion nicht erwähnt, die es ermöglicht, den Tracer durch Bewegen einzuschalten, der sich dann nach ca. 5 Minuten Inaktivität wieder selber ausschaltet. Das funktioniert einwandfrei, ich hab nur noch nicht überprüft, ob dabei die zuletzt über den Taster voreingestellte Betriebsart erhalten bleibt. Man muss den Tracer nämlich einmal über den USB-Stecker aufladen und dann nach erfolgreicher Ladung und Abziehen des Steckers, ohne den Taster zu betätigen, einfach wieder zuschrauben - dann ist er im Automatikmodus und kann durch Bewegung "aufgeweckt" werden. Bei erstmaligem Betätigen des Tasters wechselt er aber in den normalen Power-Modus, wo man den Tracer über einmaliges Betätigen des Tasters ein- und wieder ausschaltet und durch weitere, längere Tastendrucke die Modi einstellen kann.
Da mein Drucker immer noch defekt ist und der neue bereits 3 Wochen auf sich warten lässt (leider, leider - Lieferschwierigkeiter!), hab ich bei diesem Foto die Volquartsen-Folierung auf dem Upper, die da noch drauf soll, zunächst mal in Photoshop draufgeklebt. Dabei ist mir aufgefallen, daß das Kerning des "Volquartsen"-Schriftzuges diverse Mängel aufweist. (Der auffälligste, der auch dem "Laien" sofort auffallen muss, ist das gewaltige "Loch" zwischen dem "r" und dem "t", welches auch vom nachfolgenden "s" einen Ticken zu weit weg ist) Jetzt ist die Frage, ob ich das Kerning noch überarbeite. (Eigentlich ist es keine Frage mehr - es WIRD überarbeitet!;)
Leider sticht mir sowas, seitdem ich vor vielen Jahren in der Meisterschule einen Kurs in freier Pinselschrift bei einem äußerst unnachgiebigen Prof mitgemacht hatte, nun bei allen Schriften, die Fehler aufweisen, sofort übelst auf, auch wenn ich nur auf der Straße an so einer "Lüftelmalerei" vorbeifahre. Und bei den Logos von Waffenteilen ist es leider ganz genau so. Als Beispiel hier das Logo von "Trackingpoint", dem Hersteller einer vollautomatischen Sniperzieleinrichtung. Oben das Original, unten die bearbeitete Version. trackingpoint-logo2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) trackingpoint-logo-processed.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) (Man kann die durch draufklicken in maximaler Auflösung in je einen eigenen TAB des Browsers laden und dann durch hin- und herschalten die Differenzen erkennen)
Der Grund dafür, daß ich über dieses Logo hergeraten bin, war ursprünglich, daß ich auch mal einen Dummy dieser Zieleinrichtung bauen wollte - mal sehen, ob ich das irgendwann noch schaffe, denn das ist nur eine von (zu)vielen Ideen...
18.03.2021 18:03 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2021 18:10)
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