Der Softairstore hat momentan wieder ein G36C von WE in der IDZ-Version vorrätig - und das sogar mit reduziertem Preis. (Ich seh da was von 212,90 €, aber da ich bei denen bereits Rabatt habe, wegen zahlreichen Hamsterkäufen, wird sie mir für 207,54 € angeboten!)
Die hatte ich schon eine ganze Weile im Fokus als GBB mit dem Open-Bolt-System. Allerdings gab es sie längere Zeit nirgends.
Ich hätte ja sogar auch den Army Armament-Klon erworben - wenn der nicht ebenfalls seit längerem ausverkauft gewesen wäre. Und bei dem Preis jetzt liege ich sogar noch unter dem, was ich in die AA alles reinbauen hätte müssen (u.A. den Umbausatz mit den IDZ-Teilen, da es die R60 nur als Klassiker gibt), damit sie vergleichbar funktioniert und aussieht! Manchmal fügt es sich ja einfach...
Ich wusste erst auch gar nicht, daß das Teil von WE bereits seit über 10 Jahren erhältlich ist - und alle Tester waren eigentlich bereits von Beginn an voll des Lobes! Die etwas später herausgekommene Version von VFC, ebenfalls als Gas-Blowback, konnte - trotz zahlreicher Nachbesserungen von Teilen, die bei der leider zuhauf recht schnell kaputtgingen - nie dagegen bestehen und ist wohl nun dauerhaft eingestellt.
Es scheint der Markt für G36-Modelle aber mittlerweile übersättigt zu sein, denn mit den zahlreichen Macken hat ihm die VFC-Version einen ähnlich schlechten Ruf erworben, wie ihn das Original seit geraumer Zeit hat - im Fall der VFC allerdings zurecht! Und jetzt hat keiner mehr Lust auf so etwas, da die Dinger ja auch bei der bunten Wehr nun ausgemustert werden sollen und viele träumen stattdessen von einer Airsoftversion des HK 433, sofern es das Rennen gegen die Wettbewerber macht... Und dann in dieser Situation, komm ich daher und will auf einmal ein G36!
Dabei hab ich zu meiner Zeit das G3 bespielt (und muß bei der Gelegenheit daran denken, wie ich mir beim Gewehrgranatenschießen mit dem und seinem vor der Brusttasche ordnungsgemäß verlegten Gewehrriemen durch den bemerkenswerten Rückstoß eine komplette Schachtel Gitanes zerlegt hatte - nur noch Tabak und Papierflinserln... Das war sehr schmerzhaft - weil es im Feld draussen keinen Ersatz gab!)
Einzig die original-Markings der VFC-Version (die sich Umarex, der deutsche Vertrieb, der die Lizenzrechte an allen H&K-Waffen besitzt, ja teuer bezahlen lässt!) ließen die zumindest optisch ein wenig besser dastehen. Die Qualität der Bauteile scheint aber beim WE deutlich besser - und es gibt dafür sogar unglaublich viel Tuningteile, unter anderem drei verschiedeme Alu-Nozzles mit regelbarem Gasdruck. Etliche Leute betreiben die aber wohl einfach so, wie sie ab Werk kommt, seit vielen Jahren ohne irgendwelche Fehlfunktionen. Jetzt wurde mir auch klar, weshalb es davon sogar einen Klon von Army Armament gibt (sonst klont üblicherweise WE Tokyo Marui, aber hier sind sie mal der Primus gewesen mit einer kompletten Eigenentwicklung eines überraschend großen Wurfes, der bislang perfekt funktioniert und für den es - im Falle, dies mal nicht mehr so sein sollte - alle Baugruppen der Serienversion wie auch in Stahl oder hochwertigem Alu nachgefertigte Teile z.B. bei Begadi in großer Zahl gibt.)
Hatte ich also alles gar nicht mitgekriegt, da ich mich in der Zeit davor überhaupt nicht für dieses Teil, bzw generell nicht so sehr für Langwaffen bei Airsofts interessiert hatte, bis auf ein paar klassische M4-Derivate in ganz kurzen CQB-Versionen. Dabei gibt es solche Perlen - und das schon so lange!
Das mit den original-Markings hab ich dann bereits vor Ankunft des Teiles angegangen, denn der silberfarbene, prollige Aufdruck von WE auf der Plakette (und weshalb 999C?) geht natürlich überhaupt nicht und auch ein Inlay für das Magazin mit aufgedruckten Fake-Patronen hatte ich mittlerweile grafisch konstruiert. Hier die letzte Evolutionsstufe davon. Wenn es übrigens jemand verwenden möchte - jederzeit und gerne!
Allerdings ist mir dann bei den ersten Versuchen die selbstklebende Druckfolie ausgegangen - und mit der letzten war ich wegen Farbverfälschungen nicht ganz zufrieden - deshalb neue von einem anderen Hersteller nachbestellt.
Das neue, selbstklebende Vinyl-Druckpapier hat mich noch etwas genervt - da kommen die Farben völlig anders raus, als sie in der Druckansicht erscheinen! Das war bereits beim Vorgänger so, wenn auch nicht ganz so schlimm, wie jetzt. (Und es liegt nicht an falschen Einstellungen, das hab ich X-mal überprüft - dieselbe Datei auf Normalpapier oder ein anderes Fotopapier gedruckt, sieht einwandfrei aus!
...man muss ihn dann in der Farbwertigkeit in diese Richtung verschieben, damit der Ausdruck in etwa so, wie das Original erscheint - bei dunkleren Druckstufen und völlig schwarzen Bereichen drängt sich der Violettstich allerdings immer noch durch!
Ausserdem "bremst" die Oberfläche der hochglänzenden Vinylversion, die farblich etwas besser passt, beim Einschieben des Gasbehälters mit dem aufgeklebten Layout so sehr, daß es reisst! Ich hab dann tatsächlich ein wenig von der Oberfläche des Tanks abgeschliffen auf einem Bandschleifer, damit es überhaupt reinpasste. Dieses Papier war also ein Fehlkauf)
Ich hatte ja bereits die leise Vermutung, daß der Schwarzanteil der Druckfarben dafür verantwortlich ist - und als ich dann eine der Druckvorlagen mit Klarlackspray überzogen hab - oh Wunder! - löste sich die schwarze Farbkomponente nochmal an und verband sich endlich mit den übrigen, sodaß die dunklen Stellen wirklich schwarz wurden, anstatt so einen penetranten Violettstich aufzuweisen! Vermutlich hat dieses Vinyl vertikale Kapillaren, so wie früher das Barytpapier (die sollen den seitlichen Verlauf der Tinte verhindern), sodaß die einzelnen Farbanteile separat in einzelne Kapillaren gesaugt werden und erst wenn alle gemeinsam durch den Klarlack nochmal angelöst werden, vermischen sie sich endlich...
Trotzdem bin ich wieder reumütig zu den Papieren von "Faxland" zurückgekehrt - deren hochglänzende Version ist wesentlich glatter und stabiler und auch die Farbgebung ist bei einer leichten Korrektur dann deutlich brauchbarer! Zudem kriegt man es mit dem jetzt abgeschliffenen Gasbehälter mit einem beherzten Einschub durch einmal kräftig oben mit der flachen Hand draufhauen ohne Beschädigungen in die Rauchglashülse hinein!
Ebenfalls in mehreren Tests und Reviews wird erwähnt, daß die RIS-Schiene (leider auch bei der IDZ-Version) aus einem zwar sehr festen, aber für das Anbringen von großen, schweren RedDots (wie dem Steiner-Klon, der bei mir drauf ist) trotzdem nicht gut geeigneten Nylonverbundkunststoff ist. Das kann ich leider bestätigen.
Was mich viel mehr stört, ist, daß die lange dünne, freistehende RIS-Stange über dem Ladehebel, an der man das Gewehr auch tragen können soll, doch sehr beweglich ist, sich durchbiegt und seitlich verwindet, obwohl von unten sogar extra noch eine Stahlblechplatte eingeschraubt ist - das mißfiel mir als dem zukünftigen Infanteristen dann doch so sehr, daß ich mir noch eine deutlich massivere und auch etwas höhergelegte Aluversion davon zugelegt habe! Die hat zwar keine ausklappbare Visierung mehr (wiewohl man mit erheblicher Fräs- und Feilarbeit die Teile des Originals mitsamt ihrer Blattfederspannung auch dort wieder einbauen könnte, aber das spar ich mir vorerst... Mit Dot sind sie ohnehin useless.
Untenrum muss in den neuen Tragegriff aber noch ein abgerundeter Aluhülsenabschnitt rein, damit man das besser greifen kann, denn die Fräsungen sind überall sehr scharfkantig bei diesem Teil.
Der Schaft ist, wie man sieht, klappbar, in der Länge verstellbar und hat zudem eine dreifach verstellbare Backenstütze. Bei irgendeinem Händler wurde damit geworben, daß hinten ein weicher Gummi den tollen Rückstoß des Open-Bolt-Systems auffängt. Aber die gesamte Schulterstütze inclusive "Gummi" ist aus einem Stück Nylonverbund und deshalb beinhart. Der zukünftige Infant, der ist - sich nicht sicher, ob er um seinen Hausknochen fürchten muss... Gitanes führt er ja nicht mehr mit sich.
...ich hab mir bei der Gelegenheit auch gleich noch ein Army Armament R60-Magazin dazugekauft und nachdem bei dem ja bekannterweise der Boltcatch nicht funktioniert, (sowohl in der zugehörigen R60 wie auch in der kompatiblen WE!) hab ich da mal reingeschaut und den äußeren Umlenkhebel ein bischen umgebaut (der innere war übrigens verkehrtherum eingebaut) - an zwei Stellen was weggenommen und an einer was aufgedoppelt (für sowas nehm ich immer niedergeschnittene alte Skalpellklingeneinsätze und brech da kurze Stücke raus, weil die so schön spröde sind!), damit der Hebel oben am Magazin weiter rauskommt. Seitlich muss man den Hebel aber wieder ganz plan schleifen, denn der Betriebsbereich ist knapp und es gehört bei diesem Magazin noch eine unterstützende Feder unter den äußeren Umlenkhebel! Und schon funktionierts!
Was leider nur in eine Richtung funktioniert, ist das Verkoppeln der beiden Magazine. Die Positionen der Halterung stimmen zwar überein, aber das WE hat etwas dünnere Teller, welche zwar in die Aufnahmen vom R60 hineinpassen, aber relativ locker sitzen. Die dickeren Teller des R60 gehen hingegen nicht in die Aufnahmen des WE-Mag´s rein. Schade!
Am Patronenfake hab ich währenddessen grafisch auch noch ein bischen weiterverbessert und bei dem R60-Magazin nun die neuste Version reingeklebt. Da ich den Aufkleber über die ganze Fläche - auch den Bereich mit den Umlenkhebeln - führe, muss da auf der Innenseite ein Streifen von der matten Vinylfolie gegen die Klebefläche geklebt werden, damit die Hebel sich bewegen können und nicht am Klebestreifen festhängen.
Auch ein bischen Silikonfett schadet da nicht! Zudem braucht es ganz oben am Steg, wo der Gastank mit dem Gasrouter aus der Rauchglashülle rausschaut, etwa drei Lagen zusätzlicher Klebefolienstreifen - so wird die Rauchglashülse dort etwas aufgeweitet (das Magazin passt aber trotzdem noch sauber in den Schacht, obwohl die R60-Version bereits vorher etwas passgenauer drinsitzt, als das Originalmagazin). Dadurch erhalten die Umlenkhebel ein bischen mehr Freiheit, was den nun ja funktionierenden Boltcatch auch mit Klebefolienlayout betriebsfähig hält.
Der Gasrouter steht übrigens bei dem R60-Mag deutlich weiter raus als beim WE. Ich hab auch schon mal ein Bild gesehen von einem, der nach wenigen Schuss bereits deutlich verschlissen war - da gings aber insgesamt nur um die R60. Das muss man im Auge behalten. Und mit etwas Silikonfett unterstützen.
Schön langsam schaut das richtig gut aus - sogar besser als so manches Plastikpatroneninlay wie das von VFC (wo mich die Verbindungsstege zwischen den Fakepatronen und deren unnatürlicher Hochglanz stört! Auch sitzt der Gasbehälter bei der R60-Version des Magazins lange nicht so "klemm" in der Rauchglasschale und auch dessen Farbe und Oberflächenstruktur gefällt mir besser! Nicht zuletzt kostet es fast 10 € weniger als das Original... Als kleinen Nachteil kann man sehen, daß diese Magazine deutlich schwerer sind als die Original WE-Teile (683g gegenüber 414g beim WE-Mag) Das G36C selbst wiegt 3.021g.
Links im Bild ist das original WE-Magazin mit einer früheren, helleren Farbgebung (aber bereits mit "neuer", korrekter Feder) - rechts im R60-Magazin das neue, mit mehr "Messingeffekt" und tieferen Schatten. Damit wirkts jetzt viel glaubhafter!
Auf dem zweiten Bild ist das R60 Magazin eingelegt und das "alte" Layout liegt daneben. Hier mit Absicht schräg draufgehalten, damit man sieht, daß der plastische Effekt keineswegs völlig zusammenfällt bei seitlicher Ansicht des flachen Layouts! Und daß ein optischer Knick drin ist, bedingt durch das dreieckige "Prisma" der Führungsschiene, die beim Magazin der "real-steel"-Version verhindern soll, daß die Patronen vorrutschen. Dieses Prisma ist beim R60-Mag auf der Innenseite richtig ausgeprägt und der Gastank darunter greift das als hohle Wanne auf, weshalb da auch die Klebefolie hineingefalzt ist. Beim WE-Magazin ist das nur eine Art verdickter "Platte" an der Stelle, die leider den Aufkleber am völlig planen Gastank innen an der Stelle punktuell abschaben kann, wenn die Folie nicht stabil ist - denn nur an dieser Stelle wird der Gastank gestützt weiter unten. So kommt auch das sehr unterschiedliche Gewicht zustande, denn um die Wanne für das Prisma herum ist die Wandstärke des Tanks dann wohl beträchtlich und ganz aus Vollmetall.
Hab nun noch den Halbrundstab in das verstärkte Aluminium-Tragegriff-Element eingesetzt, unter dem Vorderschaft eine Picatinny-Schiene angebracht, auf der zwei Gummipads sitzen (da sollte eigentlich noch ein schräger Handgriff von IMI-Defense dran, aber das war dann noch ein weiterer optisch differierender Winkel im ohnehin schon zerklüfteten Design der Waffe, also hab ich auf die simple, glatte, in einer Linie mit dem Lauf verlegte Padreihe umgeschwenkt. Sieht besser aus.
Am Design der Modellplakette hatte ich nochmals ein paar Verbesserungen vorgenommen, unter anderem die Struktur aus einem Foto von der Oberfläche der Waffe im Hintergrund vergrößert und um 45° gedreht, damit sie besser übereinstimmt.
Nach längerer Zeit, während der ich an anderen Teilen geschraubt habe, kam ich nun auf die Idee, nach einem originalen Gummi für den IDZ-Schaft zu suchen. Leider wurde ich dabei nicht fündig - es gibt zwar bei ZIB-Militaria einen kompletten Original-Schaft mit Gummierung (sogar in zwei Ausfertigungen, einmal mit konkaver und einmal mit konvexer Form!), aber der Preis von 312,-€ ist irgendwie - unverträglich!
Dafür hab ich dort noch eine weitere Schaftvariante entdeckt, die ganz neu sein soll und ebenfalls für das G36 wie auch das HK243 passt - und die gefiel mir richtig gut! Leider war auch diese zwar preislich von 299,-€ auf 249,-€ runtergesetzt, aber auch damit immer noch teurer, als das ganze Airsoftgewehr! Klappschaft links.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Klappschaft rechts.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Neuer Klappschaft ausgezogen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) ich hab dann in Polen und auf einem dubiosen Auktionshaus noch einen absolut billig nachempfundenen Klon gefunden, für den allerdings selbst die aufgerufenen 24,-€ zuviel sind! Klon vom Klappschaft.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also hab ichs erst Mal auf Eis gelegt.
Dann fiel mir auf, daß bei einem Test eines S&T G36-Monsters mit Mörsergranatenunterbau, welches bei Begadi angeboten wird, genau so ein Schaft dran war. Schließlich - nun wissend, daß man bei S&T sowas nachbaut - fand ich tatsächlich einen einzelnen Klappschaft von S&T bei GunPoint - einem Laden, der schon öfter überraschende Schnäppchen paratgehalten hat - für 39,-€! Und er war sogar lieferbar!
Es war natürlich noch nicht klar, ob dieses Teil von einem S-AEG-Modell an meine masssive Gasblowback-Variante mit Nylonpolymerbody dranpasst - einmal von den Maßen wie auch von der Kunststoffvariante - denn oft ist das ja nur quietschendes Billigplastik anstatt in einer Qualität wie beim Original.
Zumindest die H&K-Prägung ist schon mal nicht dran und auch bei der Gummierung der Backenauflage gibt es leichte sichtbare Unterschiede zum Original...
Und so hab ich voll auf Risiko gespielt und mir das Teil einfach auf Verdacht zugelegt. Wie es dann heute kam, stellte sich als erstes heraus, daß es tatsächlich aus Nylonpolymer ist, sogar mit vergleichbarer Struktur und auch die Schulterabstützung wie die Backenstütze sind aus Gummi (die Suche nach einer Gummischulterabstützung für den bisherigen IDZ-Schaft war ja der eigentliche Grund, weshalb ich diese Variante überhaupt entdeckt hatte) Ein erster Anbau funktionierte trotz leichter Unterschiede in der Höhe der Scharniere aber einwandfrei, denn der Mittelachsdurchmesser war identisch und die Mechanik des Halteverschlusses in der ausgeklappten Stellung passte! Aber die Rastung zum Feststellen in eingeklapptem Zustand stimmte überhaupt nicht überein! Es gab zwar eine Übereinstimmung der Haltenut mit der Aussparung im ausziehbaren Schaftteil bei ganz eingefahrener (und dort auch einrastender) Position, aber im dahinterliegenden Mittelteil der Führung war keine Aussparung vorhanden, sodaß die Halterung nicht einrasten konnte - und wenn die beiden Aussparungen von Aussen- und Innenteil des Schaftes übereinstimmten, trafen sie die Halterung nicht mehr! G36C_neuer-Klappschaft_01_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Offenbar liegt der Haltepunkt am Body der S&T weiter vorne, sodaß der Schaft dort in der ersten Rastposition vom Längenverschub eingestellt sein muss, damit man ihn im eingeklappten Zustand verriegeln kann. Da ist dann im Mittelteil auch eine Aussparung für den Zapfen am Body. G36C_neuer-Klappschaft_04_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also hab ich mit einem Skalpell an der völlig eingeschobenen Position noch so einen Ausschnitt im Mittelteil rausgeschnitten. Bei der guten Qualität des Polymers eine etwas schweisstreibende Arbeit. Diesen Ausschnitt hab ich auch nicht ganz so breit geschnitten, sondern nur gerade so, daß die schmale vordere Kante des Zapfens weit genug eintauchen kann - verriegelt wird der Zapfen ja in der (dort dann etwas breiteren) Aussparung des verschiebbaren Schaftes! G36C_neuer-Klappschaft_03_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nun funktionierte es, den eingeklappten Schaft zu verriegeln, allerdings war die Einrastung noch etwas zu lasch. Also hab ich mir die Position der Scharniere zueinander noch mal angeschaut - beim untersten Scharnierteil des neuen Schaftes war nach unten hin noch eine deutliche Lücke (der Schaft hier im eingespannten Zustand steht aber auf dem Kopf, deshalb ist es die Lücke ganz oben!) An dem zweiten Scharnierteil hab ich nun an der Stelle mit dem grünen Pfeil etwas Material abgefeilt (könnte sogar noch mehr sein, weil ganz unten immer noch eine Lücke ist, aber so, wie es jetzt ist, reicht es!) und die beiden Spalte auf den Oberseiten, die nun entstanden sind, mit passenden Beilagscheiben "geshimmt" G36C_neuer-Klappschaft_02_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Jetzt rastet der Schaft ordentlich ein. G36C_neuer-Klappschaft_05_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) G36C_neuer-Klappschaft_06_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) et voilà... G36C_Links_neuer-Klappschaft_03_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) G36C_Rechts_neuer-Klappschaft_03_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) G36C_Rechts_n.Schaft_eingeklappt_03_LO.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) So, wie der Steiner-Klon jetzt montiert ist, ist er optimal in Bezug auf Augenhöhe und -abstand bei Auflage auf der neuen Gummibackenstütze! Ich bin sowas von zufrieden!
Was ich im übrigen während der Beschäftigung mit der Schaftmontage des G36 erkannt habe, ist, daß die Platzierung der "Nase" zum Einhängen des eingeklappten Schaftes noch eine ganz andere Funktion hat! Sie dient bei der scharfen Waffe an dieser Position zugleich auch als Hülsenabweiser, der zum einen verhindern soll, daß die ausgestoßenen, sich drehenden Hülsen das Polymer auf der Hinterseite des Auslasses verdengeln und sorgt ausserdem dafür, daß Hülsen, die zu weit nach hinten ausgestoßen werden, einem potentiellen Linksschützen nicht ins Gesicht fliegen können!
Das gleiche Problem hat ja auch die Steyr Mannlicher AUG, bei der ebenfalls der Rahmen rings um den Hülsenauswurf "nur" aus dem Polymer ihres Schaftes besteht und an dieser Stelle gerne beschädigt wird. Dort gibt es zwei unterschiedliche Systeme zum nachträglichen Anbau, um dies zu verhindern.
Einmal ist es das System von Kawatec, welches als weiteres Polymerstück (und damit vermutlich Verschleissteil) einfach in den Auswurfschacht auf der Gegenseite eingeclipst wird IMG_0432-scaled.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_0435-scaled.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_0754-scaled.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_0734-scaled.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das zweite, etwas edlere System ist von Corvus Defensio - ebenfalls einem österreichischen Tuner speziell für die AUG-Modelle. Dort ist der Abweiser aus Aluminium und wird mit einem Stahlrahmen, der rings um den Auswurf weitergeführt ist, mittels Schrauben und zwei Haken an den gegenüberliegenden Ende in die Auswurföffnung eingespreizt. Dieses System hab ich mir für meine GHK Gasblowback-AUG gegönnt, wenn auch nur aus rein optischen Erwägungen, denn da werden ja keine Hülsen ausgeworfen... Musste allerdings ebenfalls ordentlich bearbeitet werden, bis es an die Airsoft passte. Die ist ein ebenbürtiges Schwesterchen zum G36, was den Rumms betrifft AUG-A3-Rechts-02d1LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
15.10.2021 00:23 (zuletzt bearbeitet: 15.10.2021 00:33)
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