Es hält sich auch unter Sportschützen hartnäckig der Mythos das Waffen nur in einem mit Schloss verschlossenen Behältniss transportiert werden dürfen. Vorhängeschlösser sind aber lediglich eine Empfehlung des Gesetzgebers, keine Pflicht.
nachzulesen hier:
12.3.3.2 WaffVwV :Nach § 12 Absatz 3 Nummer 2 WaffG dürfen die Schusswaffen beim Transport zum Schießstand oder Büchsenmacher weder schuss- noch zugriffsbereit sein; dies gilt auch für den Transport durch Jäger.
Für die Fahrt zum Schießstand oder Büchsenmacher folgt daraus, dass die Schusswaffe im Fahrzeug am besten in einem (mit einem Zahlen- oder Vorhängeschloss) verschlossenen Futteral oder Waffenkoffer transportiert wird, da die Waffe dann auf jeden Fall „nicht zugriffsbereit“ im Sinne der Vorschrift ist.
Soweit Waffen in unverschlossenen Behältnissen transportiert werden, sind sie nur dann „nicht zugriffsbereit“, wenn sie nicht innerhalb von drei Sekunden und mit weniger als drei Handgriffen unmittelbar in Anschlag gebracht werden können, vgl. BT-Drs. 16/8224, S. 32 f. (weil sie sich während der Fahrt im Kofferraum eines Fahrzeugs befindet).
Gefährliche Auslegung. In Anlage 1 zum WaffG heisst es:
Zitatist eine Schusswaffe zugriffsbereit, wenn sie unmittelbar in Anschlag gebracht werden kann; sie ist nicht zugriffsbereit, wenn sie in einem verschlossenen Behältnis mitgeführt wird.
Früher stand da mal geschlossenes Behältnis. Der Wille des Gesetzgebers ist (aus Sicht eines Behördenmenschen) eindeutig. Auch wenn es noch so blödsinnig ist, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen erzeugt nur Beulen.
PS: Die WaffVwV bindet nur Behörden, Sie ist KEIN Gesetz. PSS: Die Nummer mit dem Kopf gilt da auch.
Korrekt, es ist kein Gesetz, aber genauso bindent, da die Behörden danach arbeiten und auslegen. da im Gesetz zum Transport nicht viel steht: Einer Erlaubnis zum Führen von Waffen bedarf nicht, wer diese nicht schussbereit und nicht zugriffsbereit von einem Ort zu einem anderen Ort befördert, sofern der Transport der Waffe zu einem von seinem Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit erfolgt.
Deswegen ist das in der WaffVwV etwas deutlicher erklärt (sogar mit beispiel) wann zugriffsbereit ist und ab wann nicht. Wenn man sich daran hält, ist man auf der sicheren seite.
Dafür braucht es die Verordnung nicht, es ist ja in der Anlage (die Teil des WaffG ist) definiert. Die Verordnung kam übrigens deutlich später. Da wäre es ja zeitweise nicht geregelt gewesen! In Deutschland undenkbar.
dann halt die Anlage im Wortlaut: Anlage 1 Abschnitt 2 Nummer 12 und 13: Nach der gewählten Definition ist eine Waffe zugriffsbereit, wenn sie unmittelbar - also mit wenigen schnellen Handgriffen - in Anschlag gebracht werden kann. Als Faustformel lässt sich sagen, das eine Waffe zugriffsbereit ist, wenn sie mit weniger als drei Handgriffen in unter drei Sekunden in Anschlag gebracht werden kann.
Zitatist eine Schusswaffe zugriffsbereit, wenn sie unmittelbar in Anschlag gebracht werden kann; sie ist nicht zugriffsbereit, wenn sie in einem verschlossenen Behältnis mitgeführt wird.
Und wie bereits erwähnt stand da früher:
Zitatwenn sie in einem geschlossenen Behältnis mitgeführt wird.
nur gilt ja die Aktuelle fassung, und nicht das was da früher mal stand und Aktuell gilt das was ich am Anfang geschrieben habe, gerne Nachzulesen, Quellen sind ja mit angegeben.
Eben. Darum ja auch verschlossen. Ich verstehe die Diskussion darum überhaupt nicht. Es ist doch garkein Problem ein Schloss an ein Waffenbehältnis zu brasseln. Dann ist man auf der sicheren Seite des Gesetzes, hat seiner Zuverlässigkeit genüge getan und erspart sich bei einer Kontrolle das Palaver. So what? Natürlich kann man immer die Grenzen ausloten, aber muss man sich das geben? Nein.
Das habe ich vor einer halben Stunde schon geschrieben.
ZitatDer Wille des Gesetzgebers ist (aus Sicht eines Behördenmenschen) eindeutig. Auch wenn es noch so blödsinnig ist, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen erzeugt nur Beulen.
Ich verstehe das auch nicht mehr, ein schloss ist eine empfehlung und keine pflicht, nichts anderes habe ich gesagt oder behauptet, und auch mit verweisen zum WaffR deutlich gemacht und belegt. wenn man ein schloss verwendet ist gut, wenn man keins verwendet, auch gut solange die waffe nicht zugriffsbereit ist, davon die definition habe ich auch deutlich gemacht, auch mit verweisen zum WaffR. Ich verstehe dann nicht, das zitate von veralteten Gesetzesfassungen zitirt werden
Zitat von Daniel im Beitrag #12Ich verstehe das auch nicht mehr, ein schloss ist eine empfehlung und keine pflicht, nichts anderes habe ich gesagt oder behauptet, und auch mit verweisen zum WaffR deutlich gemacht und belegt. wenn man ein schloss verwendet ist gut, wenn man keins verwendet, auch gut solange die waffe nicht zugriffsbereit ist, davon die definition habe ich auch deutlich gemacht, auch mit verweisen zum WaffR. Ich verstehe dann nicht, das zitate von veralteten Gesetzesfassungen zitirt werden
du weisst doch daniel...in hessen gibt es noch die todesstrafe ;)
Zitat von Daniel im Beitrag #12 wenn man keins verwendet, auch gut...
Eben nicht. Bei einer eventuellen Polizeikontrolle drohen zumindest längere Diskussionen beziehungsweise gar die Beschlagnahme der Waffe und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Und ob man dann vor Gericht mit seiner Auffassung durchkommt, bleibt noch offen. Die Waffe ist jedenfalls mal für längere Zeit weg. Und wenn es der Staatsanwalt will gibt es auch noch eine Hausdurchsuchung und Sicherstellung aller Waffen zur Überprüfung.
Das alles braucht kein Mensch! Also Schlößchen dran und fertig.
Zitat von Daniel im Beitrag #12 Ich verstehe dann nicht, das zitate von veralteten Gesetzesfassungen zitirt werden
Das ist schade, dabei habe ich es doch extra erklärt.
Ist OK, ihr habt recht und ich meine Ruhe, ich habe lange nicht mehr so eine scheuklappensicht auf das waffr gesehen. Der post war nur als reine information gedacht, um zu zeigen was im waffr ausdrücklich drinnen steht, und was nicht.
GPC Gunpower Community
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09.04.2015 18:57
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