Lang hats gedauert - aber nun ist die skurrile SilencerCo Maxim 9 da! Hergestellt vom relativ neuen taiwanesischen Hersteller Krytac, der, wie ich nun nach der ersten Zerlegung des Teils anerkennend feststellen konnte, zu den besseren Vertretern der dortigen Airsoftproduzentenküche zählt. Das Teil ist nämlich akkuratest gefertigt und massiv mit einem eisenhart-zähen Polymergriffstück, ansonsten vielen stabilen und durchdachten anodisierten Aluminiumbauteilen aussen und einer Stahlinnenmechanik (die bei der unkastrierten Version wohl wegen des brachialen Automatikmodus unabdingbar ist). Wiegt auch entsprechend - als "kleine" Version (mit Dot) bereits 968g.

Es gibt noch die "extended" Version, bei der zwei weitere Segmente zum vorderen Schalldämpferbereich hinzugefügt werden können. Diese gibt es zusammen im Bundle mit einer speziellen Version des Acetech Bifröst-Tracers, der im Inneren der Schalldämpferatrappe eingesetzt werden kann. Der Bifröst passt aber in beiden Ausführungen in die Pistole, nur ragt der Innenlauf bei der kurzen etwa zwei Drittel in den Blitztunnel, was die Lichtausbeute für die Kugeln deutlich abschwächt. Funktionieren tut´s aber auch so. Interessantes Feature: Der Tracer lässt sich durch den Lauf hindurch einstellen in seinen verschiedenen Farb- und Flash-Modi - einfach einen Reinigungsstab in den Lauf halten, bis es im Inneren blitzt und kurz warten, bis der Tracer mit einer Farbe antwortet. Der kann ja Grün und rot, wie herkömmliche Tracer, aber auch den Bifröst-Mode, bei dem das Schussbild in allen Regenbogenfarben schillert sowie auch blau, was Weltneuheit ist. (Die Frage ist allerdings, wie die phosphatierten Spezialkugeln damit zurechtkommen - am besten reagieren die ja als grüne Varianten, aber wie das dann ausschaut, wenn die orange angeblitzt werden??) Dazu kommen dann noch die verschiedenen Flash-Modi solo und in Kombinationen mit den Tracerblitzen. Zur Erinnerung (falls es schon wer gesehen hat) nochmal das Video davon.

Das hervorragend, wenn auch im Microformat gedruckte Manual (also "Micro" nur, was die Schriftgröße betrifft, denn das Manual selber hat ein bischen unter Schulhefteformat und viele Seiten) erklärt in sieben verschiedenen Sprachen wirklich genauestens alles, was man über die Maxim 9 wissen muss - wie man sie vollständig zerlegt, wie der Tracer eingebaut wird und alles übrige auch. Sehr ausführlich und gut bebildert bis hin zu einer akkuraten Explosionszeichnung mit allen Teilen und ist sehr gut zu lesen und zu verstehen! Nicht ganz selbstverständlich in einem Umfeld, in dem man - wenn überhaupt - sonst lediglich ein Heftl mit chinesischen Schriftzeichen und vielen comic-haften Bildern darüber, daß man nicht auf andere Leute zielen soll mit der Airsoft und nicht vorne in den Lauf schauen, wenn sie geladen ist und wo vorne und wo hinten ist bei der Airsoft und wo die Kugeln rauskommen und mehr so Sachen in dieser Wissensqualität. Zudem gibts noch eine Explosionszeichnung der fünften Kopier- oder Fax-Generation, auf dem man gar nichts mehr erkennen kann und dann noch ein schnell hingehuschtes deutsches Handlungsanleitungsblatt des deutschen Distributors in gleicher Kopiegeneration. Wer was auf sich hält, schludert noch ein Schussprotokoll mit fünf Schüssen dazu.

Die Maxim 9 gibt es - ähnlich wie die SigSauer M17 von VFC - sowohl mit GAS- wie auch CO²-Magazinen. Die CO²-Variante der Magazine, wie auch das Bundle mit Waffe zusammen, sind derzeit aber (noch) nicht erhältlich. Angeblich sei die Maxim jedoch vollständig Glock-kompatibel, so wie die AAP-01. (Auf der Evike-Website steht aber NUR TM-Glock-kompatibel, was der Grund für die folgenden Probleme ist!)

Also gleich mal sämtliche Typen von Glock-Magazinen ausprobiert, aber - denkste! Wenn das Magazin nicht auf beiden Seiten eine Nut für den Magazinhalter aufweist, geht schon mal gar nichts und sie bleiben bereits nach zwei Dritteln Einschubweg hängen! Und auch die doppelseitigen verhalten sie sich sperrig bis unladbar! Das einzigste, was ich bis jetzt mit Müh und Not reingebracht habe,ist das CO²-Magazin der Glock 34 von VFC - aber auch das hakelt schrecklich und muss am Ende mit Schmackes reingehaut werden, damit es drinbleibt, und die Schlittenfangfunktion funktioniert da nicht, obwohl alle Teile im Vergleich auf den ersten Blick so ziemlich identisch sind! (Auf dem ersten Bild ist das VFC-Magazin drin, welches den gleichen Magazinschuh aufweist, wie das noch nicht erhältliche Krytac-CO²-Magazin ihn haben wird, vermutlich wegen der Schraubhalterung der Kapsel)
Krytac-Maxim-9-Rechts-01a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier ist nun das Gas-Magazin drin:
Krytac-Maxim-9-Links-01a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier die Pistole mit geöffnetem Verschluss. Genau so wie bei der scharfen Maxim fährt nur der hintere Teil des Schlittens zurück. Dieses Feature haben ja neuerdings mehrere Pistolen. Vorteil - schnellere Schussfolge, geringere Belastung der Mechanik.
Krytac-Maxim-9-Rechts-SO-01a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Hauptgrund für das auch bei den mit doppelseitiger Magazinhaltenut im weiteren Verlauf hakelige endgültige Einrasten scheint die bei allen übrigen Glock-Magazinen etwas unterschiedliche Schlitzform für die Zuführung oberhalb des Schussventils zu sein, das Maxim-Magazin hat oben jedenfalls eine deutlich V-förmige Verbreiterung, das VFC-Magazin hat die ebenfalls, wenn auch nicht so ausgeprägt und auch auf einer weiteren Ebene da nochmal eine kleine Nut drin und bei den anderen Magazinen (WE, APS) ist der Schlitz gerade und zu schlank, deshalb gehen sie überhaupt nicht rein! TM und KJW-Mags hab ich leider nicht zum Vergleich... Würde mich interessieren, ob ein TM-magazin mit nur einer Haltenut fürs Magazin im Griff dann doch auch passt. Ausserdem haben die auch nicht diese V-förmige Verbreiterung am Auslassventil...

Auch auf der Vorderseite gibt es Unterschiede. Die APS und WE-Feeder sind unten deutlich breiter, ganz gerade und "knicken" dann etwas nach hinten weg, während VFC und Krytac insgesamt mehr verrundete Feeder aufweisen - das VFC hat mittig einen kleinen Steg im Verlauf zum Feeder oben, der gut für den letzten Hakler beim Einschieben verantwortlich sein kann. Das bei der Maxim 9 mitgelieferte Gas-Magazin ist übrigens ein Ultra-Lightweight aus Aluminium und - anders als im Handbuch beschrieben - besitzt es KEIN Überlaufventil, sondern ein konventionelles, dies aber direkt unter dem Auslassventil! Diese Überlaufventile taugen aber auch nur dazu, daß die ersten Schüsse dann vor flüssigem Gas nur so spritzen!

Für akkurate Funktion der brachialen Auto-Funktion (die man uns hier ja dankenswerterweise wieder kastriert hat) braucht es dann wohl auch das proprietäre CO²-Magazin, welches irgendwann mal nachgeliefert werden soll... Von den extralangen Glock-Magazinen anderer Hersteller passte kein einziges - die haben auch alle nur eine einzelne Haltenut auf der rechten Seite in Schussrichtung - bis auf das der AAP-01 (welches ich nicht habe ). Erstaunlicherweise passt das Krytac wiederum in sämtliche anderen Modelle. (Bis auf die VFC Glock 34, wo es seitlich im Magazinschacht klemmt! In der Glock 17 gehts erstaunlicherweise und sehr gut auch in den APS-Modellen! Bis auf die Lange des Laufes und des Schlittens sollten die VFC Modelle (beide Gen.4) eigentlich identisch sein! Ich hab extra noch geschaut, ob die Glock 34 eine Modifikation von mir an den Seitenführungen bekommen hat mit UV-Kleber, damit die Magazine nicht so klappern, aber da war nix!) Man sieht aber auch auf den Bildern bereits, daß das Krytac Magazin einen Ticken breiter ist im Vergleich zum direkt daneben liegenden G34 VFC-Magazin.

Zumindest Blowback und dgl. funktionieren (nur der Schlittenfang nicht!) - ob es auch sauber feedet, hab ich jetzt nicht mehr probiert. Ein extended Magazin mit 50 Schuss wär schon schön auch für die Maxim, nicht zuletzt, weil die auch deutlich schwerer sind. (das Krytac-Mag wiegt nur 123g, ist also wirklich schon fast papierleicht (!), ein extended Mag von WE 470g, das normale CO² von VFC 333g!) Trotz des massiven Schalldämpferkorpus wirkt sie ansonsten aber keineswegs kopflastig, was sich mit der Verlängerung und eingebautem Tracer dann vielleicht doch noch ändern wird!
Glock-Magazine---Differenzen_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Lauf, welcher bombenfest sitzt und sich keinen Millimeter rührt (auch der Innenlauf nicht) dürfte für ein exzellentes Schussbild sorgen, auch, da ohnehin schon eine Tuninglaufvariante mit 6,05mm Durchmesser verbaut ist.

Das Grace als Grünpunkt dafür - ja, da war der Wunsch wieder der Vater des Gedankens in Bezug darauf, wie das einfach zu lösen wäre ohne die Montageplatte. Aber einmal zerlegt musste ich feststellen, daß ich da weder Hülsen hineinbekomme von unten, nur ins Alu die Löcher und Gewinde zu schneiden, ist zuwenig, um das Teil da obendrauf ordentlich zu befestigen, die Universalstahlplatte, die ich hier habe, ist zu kurz und hat die Befestigungslöcher für auf dem Schlitten an anderer Stelle (was man ja noch korrigieren könnte, aber auch dann kann sich alles um die zwei Befestigungsschrauben der Montageplatte seitlich ein wenig verdrehen, denn die stecken in einer Gewindeplatte, die sich im Inneren des Silencers um den Aussenlauf herum formt und wiederum von oben mit einer weiteren Schraube fixiert ist. Alles nicht ideal und schaut auch nicht aus. Die Montageplatte von Krytac wird da genau in die Aussparung geklemmt, dann halten die zwei Schrauben die in dem Formteil oberhalb des Aussenlaufes ordentlich fest.

So wie ich mir das gedacht hatte, sitzt das Grace, welches ohnehin nach oben nicht sehr aufträgt, mit meiner geplanten Version des direkten Aufsatzes auf den Schalldämpferkorpus (also ohne "vermittelnde" Montageplatte) aber wirklich schön tief drinnen. Nach ein paar Tagen Überlegung hab ich dann doch damit begonnen, das mal zu versuchen, dieses RedDot da direkt drauf zu montieren. In einer Version, wo man einerseits die Universalplatte einsetzen können, falls mal ein anderes Dot draufsoll oder wahlweise die Blindplatte (Blasdig), wenn gar keins draufsoll. So, wie es jetzt ist, stört es in keinem der Fälle.

Also Löcher gebohrt, mit Gewinde versehen, dann draufgeschraubt und von innen zwei Messingmuttern dagegengekontert. Die dann mit Epoxy auf der Innenseite des Aluminiumsegmentes verklebt. Scheissarbeit! Die Alternative wäre gewesen, ein proprietäres Werkzeug für die Überwurfmutter zu bauen, mit der das erste Dämpferelement am Aussenlauf der Maxim befestigt ist, denn der Lauf ist dermaßen im Weg!
Maxim-Bohroecher-für-Grace-Aufnahme_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Maxim-Teile-01_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Lauf stört wirklich übel, um da innen die Muttern richtig zu platzieren und die Schraube darin greifen zu lassen. Man bräuchte drei Hände - eine, die die Lampe zum Reinleuchten hält, damit man was sieht, eine, um die Mutter zu platzieren und eine, um von der anderen Seite die Schraube reinzudrehen. Irgendwie ist es dann aber doch gegangen. Jetzt sitzt das Dot auch so in der Vertiefung, daß es hinten ansteht, also kann sichs nicht wegdrehen. Auf der Montageplatte wäre es irgendwie in der Mitte, aber ohne Stütznuten, sondern nur von den zwei Schrauben gehalten.

Jetzt sinds also 2mm Gewinde im Schalldämpfergehäuse plus nahtlos angeschlossen im Gewindeverlauf 2mm in der Messingmutter. Doppelt soviel Gewindegang und zugleich Stabilisierung des seitlichen Haltes! Dies - so der Gedanke - damit die Schrauben nicht seitlich kippen konnen, wenn da einseitig parallel Druck auf das Dot draufkommt und sie nur in den 2mm Gewindegang im Gehäuse gehalten werden - denn die Bohrung im Grace ist ja viel größer, da man da von einer Hülse ausgeht, die noch von unten drinsteckt als Gewindeverlängerung und Stabilisation. Eine Hülse hätt ich aber niemals neben dem Lauf reingebracht - da hätte ich sie natürlich! Wenn da Hülsen festgeklebt rausstehen würden, könnte man aber später nichts anderes mehr draufmontieren...

Das Grace wird so nur von dem Senkkopf der Schraube in Position gehalten, die da sozusagen frei in den nicht ganz 4 mm Durchmesser des Loches drinsteckt und somit nicht ausreichend seitlich gestützt war. Denn der Senkkopf fungiert in der seitlichen Belastung wie die Kugelschale eines Gelenkes, dabei treten auch noch wesentlich höhere Kräfte auf das Gewinde auf durch die Übersetzung. Die galt es zu vermeiden für den perfektionistischen Asperger. Wenn die Waffe jetzt runterfällt, geht halt das Glas kaputt oder die LED - was weiss ich... Aber das Gewinde hält - so wie die Frisur bei DreiWetterTaft! 😉
Maxim-Konterschrauben---rechts-verklebt_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Aushärten sah man schon - das sitzt Bombenfest! - Zuletzt noch längere Schrauben rein, die auch ganz durch die Kontermuttern ragen. So gefällt mir das! Sitzt jetzt so tief, daß man Kimme und Korn zumindest "Fleck" sieht.
Maxim-mit-Grace-Dot-04a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Maxim-mit-Grace-Dot-05a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die "extended" Version hab ich nicht, auf dem folgenden Bild hatte ich nur den "Dummy" des Grace-Dots mal vorab per Poposhoot auf ein Bild draufgefaked, um zu beurteilen, wie es insgesamt aussieht. Man muss sich ja irgendwie die Zeit vertreiben, bis das Zeugl endlich auch mal erhältlich ist!

Die "extended"-Version hat den Vorteil, daß man bei der den Tracer weiter vorne einbauen kann - er passt zwar auch in die Standard-Version, dabei ragt aber der Innenlauf zu gut zwei Dritteln in den Blitzbereich hinein und "verdeckt " ihn so, weshalb die Tracerspur deutlich schwächer sein wird. Aber das "Mündungsfeuer" funktioniert wenigstens.
04531af88464a3ce7efc390d7253e1fc.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf allen aktuellen Bildern dazu aus dem Netz von den nun ausgelieferten Pistolen sieht man allerdings auch, daß sich die nachträglich hinzugefügten Elemente jetzt deutlich in Farbe und Struktur vom sonstigen, anodisierten Alu-Korpus der Maxim unterscheiden! Wahrscheinlich sind die dann doch auf einmal aus Kunststoff oder nur lackiert! Schaut jedenfalls scheisse aus! Ein Grund, weshalb ich diese Version vorerst mal aussen vor lasse!

Man könnte die Frontplatte übrigens sogar direkt am ersten Element befestigen (siehe folgende Bilder) mit kürzeren Gewindestangen und bei der Mündung eine taktische Mutter für einen konventionellen Dämpfer einsetzen. Sähe witzig aus - so ähnlich, wie die echte Variante - da gibts eine ohne Dämpfer.
Maxim-Short-01_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Maxim-Short-02_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zuletzt nochmal zwei Bilder der vorerst fertigen Maxim mit Dot von der Sony, da die iPhone-Bilder während der Umbauphase doch deutlich schwächeln im Vergleich.
Maxim-mit-Grace-Dot-links-10a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Maxim-mit-Grace-Dot-rechts-10a_LL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So, nun kurz noch was zum Preis: Das Teil ist hierzulande SCHEISSTEUER! Ich habs ja vorbestellt bei Mega und da war der Preis anfangs noch bei 304,- € - später ging er dann auf 309,- € hoch und jetzt, wo sie erhältlich ist, kostet sie 312,90 €! Ein weiteres dieser Lightweight Gas-Magazine kostet 69,95 €!! Die Tracer und extended Unit Kit kostet weitere 189,95 €! Die olle Montageplatte 39,95 €! Ein spezielles Holster dafür 54,95 €.

In den USofA kostet die blanke Pistole 239,- $... Dort gibt es auch ein sog. "Deployment Pack", in dem CO²- und Gas-Magazin, das Silencer Enhancement inclusive Tracer von Acetec, das Holster und die Montageplatte fürs RedDot, sowie die Keymod-Picatinny für unterm Silencer (die hier auch noch nirgendwo erhältlich ist) in einem Soft"koffer" für 479,- $ erhältlich sind. Auch schweineteuer, aber wenn man sich den Scheiss hier einzeln zusammenkauft, dann kommt man auf 667,70 € (Picatinny noch gar nicht eingerechnet, denn da weiss ich nicht, was sie kostet - Sowas vom Chinesen: 5,95 $, eine ordentliche hierzulande: 24,95 € - dieses Teil wahrscheinlich 85,95 €)!

Ich glaub, das Wort Scheisse hab ich noch in keinem Artikel bisher so exzessiv verwendet, aber es ist für den Preisbereich berechtigt! Die Waffe selber "as is" gefällt mir sehr - hat auch eine angenehme Ergonomie mit niedlich pieksendem Grip des messerscharfen Morsecode-Designs und die Serations am Schlitten sind ein Traum zum Repetieren (so wie hopefully die der Walther PDP), aber alles drumherum und insbesondere diese Preisgestaltung ist einfach - scheisse! Der Worldwide Distributor ist halt Evike in den USofA! Immerhin ist ein gewisser Gegenwert da diesmal - es gab ja auch schon Modelle von Evike, die waren teuer und dann auch noch echte Rohrkrepierer!

Das ist bisher eines der besten Gas-Blowback-Modelle überhaupt von denen, was aber natürlich an Krytac liegt - die bislang nur Gewehre und MP´s gefertigt hatten, so wie die tolle Kriss Vector - auch völlig überteuert! Die haben sich damit als neue Spitzenmanufaktur neben VFC etabliert. (Wobei ich hier explizit von Pistolen rede - VFC hat leider im SAEG-Bereich schon etliches verhunzt!) Nachdem die jetzt schon über eine Woche erhältlich ist hierzulande, tauchen auch bereits die ersten begeisterten Reviews von anderen im Netz auf.

Die Optik ist sicher gewöhnungsbedürftig - da maulen etliche, allerdings berichtet jeder, der das Teil in der Hand hat, daß es von der Ergonomie und der Qualität so bestechend gut ist, daß man sich an das ungewohnte Erscheinungsbild gewöhnt und es dann akzeptiert. Für mich war es ohnehin ein "must have", gerade wegen der schrägen Optik. Das Original ist halt auch ganz genau so futuristisch. Und es gibt ja auch MP´s und Sturmgewehre wie die P90 und die F2000 von FM, die schon im letzten Jahrhundert extrem ausgefallene Formen aufwiesen und an die sich wegen der guten Qualität und Performance mittlerweile jeder gewöhnt hat. Wird hier auch so sein. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden - bis auf den Preis... Na ja - die scharfe Version kost 1500,- €...