Wie bereits hier im Forum von mir dargelegt, bin ich durchaus der Meinung, dass sich die Walther SG68 sehr gut zur effektiven Heimverteidigung eignen kann - vorrausgesetzt man investiert ein bisschen Zeit und handwerkliches Geschick in die Waffe und macht sich Gedanken zu sinnvoller Munition. Denn von langsam herausplumpsenden, weichen Gummi- und leichten Hartplastekugeln lässt sich ein Eindringling weder beeindrucken noch effektiv stoppen. Da bedarf es meiner Meinung nach neben einer entsprechenden Geschossgeschwindigkeit, entweder einer hohen Masse und Festigkeit (z.B. Keramik oder Stahl), oder aber aktiver "Live Rounds", sprich zu Tränen (und schlimmerem) rührende Chillimunition.
Dazu habe ich bereits in einem englischen Forum einen Artikel verfasst, den ich aufgrund mehrfacher Nachfrage, sinngemäß hier nun auch auf deutsch veröffentlichen möchte.
Die Walther SG68 7,5 Joule ist die in Deutschland frei erhältliche Variante (mit F-Zeichen) des von Umarex aus China importierten APS RAM68-14 Real Action Markers (RAM) mit 14in langem Lauf - in England und Amerika auch teilweise als RAP4 RAM68 deklariert. Dabei bleibt die freie Version der Walther deutlich unter ihren ausgeschriebenen und erlaubten 7,5J. Die internationale Version sowie die auch in Deutschland mit WBK erhältliche, stärkere Variante (ohne F-Zeichen) wird mit einer Energie von 16J beworben. Ich habe versucht die Unterschiede der beiden Modelle herauszufinden. Beim näheren Hinsehen haben sich desweiteren einige Schwachstellen, kontraproduktive Spielereien sowie konstruktive Fehler aufgetan. Aus diesem Grund möchte ich hier die von mir vorgenommenen Modifikationen an dieser Waffe vorstellen, mit denen ich sie sowohl leistungsfähiger hinsichtlich möglicher Geschossenergien, effektiver in Bezug auf ihren CO2-Verbrauch, als auch einstellbar gemacht habe. Das Ziel war, die erlaubten 7,5J voll auszunutzen. Jedoch erlauben die vorgestellten Modifikationen auch eine sehr viel größere Geschosseenergie. Deshalb an dieser Stelle mein Hinweis dazu, dass ein weiteres Aufdrehen der Stellschraube und damit ein Überschreiten der 7,5J-Marke WBK-pflichtig ist. Ich empfehle den Besitz eines Chronographen (z.B. Shooting Chrony oder Air-Chrony) zum exakten Einstellen der Waffe. Die entsprechende juristische Diskussion wurde bereits recht ausführlich geführt. Wenn ihr dazu Kommentare habt, ergänzt sie bitte im verlinkten Beitrag. Ich wünsche mir, dass wir uns hier auf bautechnische und strategische Heimverteidigungs-Aspekte beschränken können.
Der Inhalt ist wie folgt gegliedert: (1) Allgemeine Informationen und Bezugsquellen (2) Unterschiede zwischen 7,5J und 16J-Variante (3) Modifikationen zur Leistungssteigerung (4) Schusstests und Geschwindigkeitsmessungen
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1. Allgemeine Informationen und Bezugsquellen
Reviews, Tests
Zur Walther SG68 gibt es bereits viele gute Beschreibungen und Reviews, eine Auswahl habe ich anschließend verlinkt. Ich selbst besitze die neuere Version (Mk2) ohne Druckindikator, mit Emergency-Schaft, der zwei 12g-Standardkartuschen aufnimmt. Durch einen Schlag auf den Boden ist die Waffe einsatzbereit, ohne weitere Frickelei, die im Notfall wahrscheinlich nicht funktionieren würde. Dieses System empfehle ich für die Heimverteidigung. Aber hier nun die Reviews mit vielen hübschen Bildern, Videos, Funktionsbeschreibungen und Schusstests:
Ich habe im Rahmen meiner Recherche auch einige Forenbeiträge mit diversen Diskussionen, Anleitungen, möglichen Modifikationen und hilfreichen Bildern gefunden, die es Wert sind aufgelistet zu werden. Bitte beachtet, dass manche dort beschriebenen Modifikationen der alten Version (z.B. Ball Holder Detents) bei der neueren Version hinfällig sind. Die bei google angezeigten Suchergebnisse zum rap4usa-Forum lassen sich nicht direkt aufrufen - es kommt ein 404-Fehler. Der Link hier funktioniert aber - dort finden sich v.a. zur alten Version viele Beschreibungen, leider ist dieses Forum mittlerweile inaktiv.
Waffe Die Walther selbst gibt es in vielen gut sortierten Waffengeschäften und Onlineshops. Aktuell scheint sie ob der sich entwickelnden Situation in der Bundesrepublik (in) Deutschland mit einhergehender Verschlechterung der Sicherheitslage, überall ausverkauft. Abhilfe schaffen evtl. die einschlägigen Plattformen wie egun, ebay, dhd24 oder ebay-kleinanzeigen etc., um eine gebrauchte Waffe zu ergattern. Ohnehin rate ich davon ab, teures Geld für eine neue SG68 auszugeben, sie bleibt trotz des Labels "Walther" eine schlechte chinesische Konstruktion, die an vielen Ecken nicht richtig durchdacht ist. Allerdings ist sie in Deutschland auch die einzige sinnvolle RAM im Kaliber .68 - also müssen wir wohl damit leben. Alternativ ist die APS RAM68-14/16/18 auch problemlos im europäischen Ausland bestellbar, z.B. bei rap4uk, entsprechend ohne F-Zeichen und mit 16J, also WBK-pflichtig!
Ersatzteile Für die meisten vorgestellten Modifikationen benötigt man keine Originalteile. Die benötigte, unten näher beschriebene Ventilfeder gibt es sicher auch sehr viel günstiger im gut sortierten Fachgeschäft oder im Internet bei spezialisierten Feder-Anbietern. Wer trotzdem Originalteile bestellen möchte kann dies bei rap4uk, rap4usa und für die Windpipe auch bei Paintball Atlantic in Frankreich tun. Ein paar Ersatzteile für die freie Version gibt es im ram-shop24. Kauft die überteuerten O-Ringe nicht dort, wenn ihr welche braucht. Für einen Bruchteil des Geldes gibt es ganze O-Ring-Sets zu kaufen, z.B. im Baumarkt oder bei Conrad. Der Silikon-Chinamüll ist eh nicht das Wahre...
Munition Für die Walther gibt es viele Munitionstypen, die sich zur Heimverteidigung eignen. In Amerika gibt es spezialisierte Munition, z.B. glasbrechende, gummiummantelte Glaskugeln (Breaker Ball) und hocheffektive Ghost Chili Pepper-Kugeln von alternatebuy. Leider verschicken die nur nach Amerika (ich habe extra nachgefragt). Also könnte man diese Kugeln nur bestellen, wenn man mal drüben ist und das auch nur in bestimmten Bundesländern. Bei ebay und amazon gibt es zusätzlich einen Anbieter mit ähnlichen, silikonummantelten Glaskugeln (Jawbreaker Ball) und Werbung: Karbonstahlkugeln. Dieser Anbieter verschickt lt. Auskunft auch nach Deutschland. Rap4usa führt außerdem die normalen und 10-fach stärkeren PAVA Hot Chili Pepper-Kugeln. Auf fortisgroup (Südafrika) kann man die Duel Pepperballs bestellen, die auch in einem Video getestet wurden (siehe unten). In Deutschland gibt es die Pepperdust-Kugeln von Umarex. Ich kann momentan leider keine Aussage zum Vergleich der verschiedenen Pepper-/Chillikugeln machen hinsichtlich ihrer Effektivität - diese Untersuchung wäre aber sehr interessant und für die effektive Heimverteidigung relevant! Vielleicht findet sich ja ein Freiwilliger!? Zum Üben und Ausmessen der Chillikugeln empfehlen sich Powderballs, die sind deutlich billiger und besitzen ähnliche Eigenschaften. Zusätzlich habe ich bei kugel-winnie zwar Keramikkugeln im Kaliber .43, allerdings nicht im Kaliber .68 gefunden. Dort gibt es aber ein Sammelsurium an Stahlkugeln, z.B. im Durchmesser 17,1mm und 17,2mm, die mit der Walther verschossen werden können. Beachtet, dass das wahre Kaliber der SG68 ein bisschen größer ist als 0,68in (entspricht 17,27mm); ich habe 17,6mm gemessen. Je enger der Sitz, desto effektiver die Beschleunigung der Kugel und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Kugel mal von alleine rausrollt. Optimalerweise rollt oder fällt die Kugel den Lauf nicht hinunter wenn das Gewehr aufrecht steht, sondern gleitet langsam auf einem Luftkissen nach unten.
Videos Im Netz finden sich einige Videos zur Walther SG68/APS RAM68, anbei eine Auswahl. Besonders die dreiteilige Serie zum Zerlegen und Zusammensetzen der Waffe ist für Einsteiger empfehlenswert. Außerdem habe ich ein paar Videos zur Veranschaulichung des Effekts von Chillimunition auf den Menschen beigefügt - es ist allerdings nicht ersichtlich welches Fabrikat jeweils benutzt wurde (Pepperdust, PAVA, PAVA 10x, Ghost Chili oder Duel). Im ersten Video wird die Pfeffermunition sogar mit der APS RAM68 verschossen, drei Schuss aus ca. 3m Entfernung: Den Kerl legt es ordentlich zu Boden! Bei anderen Videos reichen zwei Schuss mit einem roten Pepperball (Duel) bzw. ein einziger Schuss mit einem längeren Polizeiprojektil um das Gegenüber effektiv zum Einknicken zu bringen. Die letzten beiden Videos zeigen schön, dass eine gewisse Energie notwendig ist, um die Kugel erstens überhaupt zum Platzen zu bringen und zweitens eine ausreichend große Puderwolke zu erzeugen - beides kritische Aspekte für die effektive Heimverteidigung mit dieser Munition. Denn wenn das auch auf mehreren Lagen Kleidung nicht klappt, bringt die ganze Vorbereitung nichts. Deshalb halte ich auch nichts von den mit nur einer Kartusche betriebenen .68-Pistolen. Abgesehen davon hat eine Shotgun ein deutlich größeres psychologisches Abschreckungspotential. Alleine der geräuschvolle Ladevorgang kann bereits zum Einnässen beim einfachen Einbrecher sorgen, solch ein Erlebnis wurde mir einmal zugetragen, zugegeben mit einer echten Schrotfline. :-)
Englische Anleitung zum Zerlegen und Zusammensetzen: Teil 1 Teil 2 Teil 3
Baupläne Ich beziehe mich in meiner Beschreibung sehr oft auf bestimmte Bauteile. Deshalb hier der detaillierte Bauplan für die neuere Version ohne Druckindikator (Mk2), sowie für die ältere Version mit Druckindikator (Mk1). Beide Pläne sind für die internationale Version. Es gibt leider keinen Bauplan für die abgespeckte, deutsche SG68.
Funktionsweise Die SG68 funktioniert nach dem ältesten Prinzip für Pump Action-Painballwaffen. Die entscheidenden Teile sind (von hinten nach vorne aufgezählt, siehe Bauplan): - die Ventilfeder-Einstellschraube (Valve L435), - die Ventilfeder (Spring L429), - das Ventilrohr (Steel Windpipe L242H) - der Ventilverschluss (Valve Cover L425L), - der Hammer mit Haken (Hammer L421), und - der Bolzen (Launching Rod L415).
Durch das Repetieren des Gewehrs wird der Bolzen an seiner Schraube nach hinten geschoben durch das seitlich sichtbare Metallblech. Dadurch komprimiert die Hammerfeder bis zu dem Punkt, an dem der Haken des Hammers im Bolzen einhakt. Das passiert am hinteren Anschlag beim Laden bzw. Repetieren. Das wieder nach vorne führen des Vorderschafts bewegt auch die über den Haken nun miteinander verbundenen Teile Bolzen, Hammerfeder und Hammer nach vorne. Das Ziehen des Abzugs löst den Haken und die Federkraft der Hammerfeder lässt den Hammer nach hinten schnellen. Dieser stößt am Ende auf den Stahlring des Ventilrohrs und drückt es dadurch nach hinten, so dass sich das Ventil für einige Zeit öffnet. Die Löcher des Ventilrohrs gucken jetzt hinter dem Ventilverschluss hervor und erlauben den Gasstrom von hinten nach vorne. Die Ventilfeder wirkt dieser Bewegung entgegen und verschließt es nach kurzer Zeit wieder. Die Einstellschraube (von hinten zugänglich mit einem Inbus) stellt die Vorspannung der Ventilfeder ein. Eindrehen (im Uhrzeigersinn) verringert die Geschossenergie, Rausdrehen erhöht sie. Diese Einstellung funktioniert allerdings nur mit der längeren 16J-Ventilfeder und passendem Gehäuseinnenleben. Die Animation in meiner Signatur veranschaulicht diesen Prozess.
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Fassen wir Punkt 2 einmal zusammen: Die 7,5J und 16J-Versionen der Walther SG68 unterscheiden sich höchstwahrscheinlich in fünf Bauteilen: (1) im Ventilrohr, (2) der Ventilfeder, (3) der Hammerfeder, (4) dem Ventilverschluss und (5) dem Druckkammergehäuse. Die ersten drei davon habe ich im direkten Vergleich vorgestellt. Ausschließlich die Ventilfeder muss nachgekauft werden, alles andere kann auch selbstständig bearbeitet werden! Die wichtigsten Anpassungen zur Leistungssteigerung sind die größeren Löcher im Ventilrohr und die längere, einstellbare Ventilfeder. Damit diese fehlerfrei funktioniert, müssen die scharfen Bohrversatzkanten im Druckkammergehäuse abgefräst werden (siehe Modifikation 2). Das Kürzen des Ventilverschlusses (Modifikation 1) optimiert den Gasdurchlass und erhöht so noch einmal die maximal mögliche Leistung, ist aber nicht zwingend notwendig. Wie ihr seht habe ich Ventilrohr und Hammerfeder gekauft, das Aufbohren und Kürzen ist deshalb hier nicht beschrieben. Alle weiteren Modifikationen sind Optimierungen und funktionelle Erweiterungen der Waffe; wenn ihr mit möglichst geringem Aufwand auf die vollen, erlaubten 7,5J kommen wollt, sind diese nicht notwendig. Allerdings kitzeln sie noch weitere potentielle Schussleistung heraus und verringern bei gleicher eingestellter Geschossenergie den Gasverbrauch durch Gehäuseabdichtung (Modifikation 3) und Bolzenabdichtung (Modifikation 9). Autotrigger (Modifikation 4) erlaubt schnelleres Schießen; die Entfernung der Ladeblockade (Modifikation 5) gibt mehr Robustheit im kritischen Gebrauch, sollte mal eine Kugel aus dem Lauf kullern oder das Laden nicht geklappt haben. Die Bolzenanschrägung (Modifikation 6) erleichtern das Einhaken des Hammers im Bolzen und der eingefügte Blockierarm (Modifikation 7) erlaubt eine höhere, maximal einstellbare Schussleistung. Schlussendlich gibt die Verkleinerung der Löcher im Vorderschaft auf den genauen Durchmesser des Magazonrohrs (Modifikation 8) einen besseren Halt und ein höherwertigeres Gefühl bei der Handhabung der Waffe.
Wie bereits oben beschrieben, ist der 7,5J-Ventilverschluss gut geeignet für die 2mm großen Einlassöffnungen des 7,5J-Ventilrohrs, er überdeckt aber die größeren Einlassöffnungen um ca. 2mm. Aus diesem Grund habe ich meinen Ventilverschluss an einer Drehbank um eben diese 2mm gekürzt. Dabei ist es wichtig, dass die ursprüngliche Form erhalten bleibt, damit der Verschluss sauber mit der anliegenden Kunststoffdichtung abschließt. Dies umfasst die folgenden Arbeitsschritte (siehe Handskizze und Bilder): (B) Planares abdrehen um 2mm, (C) Abtragen weiterer 2mm bei einem Durchmesser von 10,5mm, (D) der entstandene Ring wird nun um 45° angeschrägt und die scharfen Kanten zuletzt leicht angefast. Wir ihr im Bild sehen könnt, entsteht so ein ca. 1mm breiter Ring, der schön in die Kunststoffdichtung passt. Das ganze dauert ca. zehn Minuten und ergibt einen perfekt abschließenden Verschluss für das 16J-Ventilrohr.
Modifikation 2: Bohrversatzkanten im Druckkammergehäuse (Launching Compartment L432A) abfräsen
Wie bereits im Vergleich der Bauteile beschrieben, besitzt das 7,5J-Druckkammergehäuse (Launching Compartment L431A) versetzte Bohrungen. Die kürzere 7,5J-Ventilfeder liegt in diesem Fall nicht auf der Einstellschraube an, sondern mit ihrer breiten Seite von vorne am Bohrversatz. Beim Einbau der längeren 16J-Feder führt die Verengung am Bohrversatz zu Verklemmungen, die die Einstellbarkeit und Funktion der Feder stark einschränken. Aus diesem Grund habe ich mein Modellbautool (z.B. von Proxxon oder Dremel) mit einem angeschrägten Fräswerkzeug benutzt, um die beiden Kanten abzufräsen. Das geht nur von vorne (30mm Tiefe), am besten mit einer Lichtquelle von hinten schräg auf die gegenüberliegende Seite der zu bearbeitenden Kante leuchtend. Wie man am Resultat in den Bildern sieht, geht das mit der oberen Kante besser als mit der unteren, denn diese sieht man beim bearbeiten durchgehend. Bei der unteren ist man blind und muss zwischendrin immer wieder pausieren und von hinten hineingucken um zu überprüfen was man überhaupt gemacht hat. Die Bearbeitungstiefe befindet sich ziemlich am Ende dessen, was mit dem Tool möglich ist. Ich musste das Werkzeug bereits maximal hoch einspannen, außerdem hat man nur sehr eingeschränkt Platz zum schräg halten. Aus diesem Grund muss das Werkzeug auch deutlich angeschrägt sein (Pfeilform), ich habe zusätzlich ein kleines Fräserset kaufen müssen. Nachpolieren habe ich mir an dieser Stelle gespart, das kann man natürlich auch noch machen, dann flutscht die Feder besser.
Das Resultat ist eine Art schräger, durchgehender Schlauch vom einen Loch zum anderen. Die längere 16J-Ventilfeder kann jetzt auch von vorne eingebaut werden, verklemmt nicht und folgt anstandslos der durch die Einstellschraube vorgegebenen Position. Bam, in your face Umarex! Da müsst ihr euch schon bessere Vorgaben an APS einfallen lassen, um uns die Einstellbarkeit zu verbauen. Theoretisch kann man das Teil natürlich auch auf rap4uk oder rap4usa bestellen, macht aber nicht so viel Spaß.
Modifikation 3: Bolzen-Blockiermechanismus entfernen und Gehäuse abdichten
Das Markierergehäuse besitzt einen Bolzen-Blockiermechanismus (Bolt Forward): Wenn keine Kugel geladen ist, blockiert der oben im Gehäuse sitzende Hebel die vollständige Bewegung des Bolzens nach vorne. Dadurch kann der Hammerhaken nicht mehr gelöst werden beim Ziehen des Abzugs. Obwohl dieser Mechanismus über den Schalter oben am Gehäuse deaktiviert werden kann, ist es ein ziemlich schlechtes Design, denn die Öffnung im Lauf lässt trotz darin sitzendem Blockierhebel einen recht großen Spalt offen, über den beim Schießen eine Menge CO2 entweichen kann. Diese fehlt dann zur Beschleunigung der Kugel und dissipiert stattdessen irgendwo im Gehäuse - reine Verschwendung.
Ich habe diesen sinnlosen Blockierarm entfernt und das Loch im Lauf mit metallischem Zweikomponentenkleber (Epoxy) abgedichtet. Zwei Pins fixieren diesen Kleberstöpsel an seiner Position und verhindern das Herausdrücken durch den Überdruck im Lauf beim Schießen. Der hintere Pin hat vorher den Hebel gehalten und kann an gleicher Position wiederverwendet werden. Den vorderen Pin habe ich mir aus einem Nagel zurechtgeschliffen. Dafür muss zusätzlich ein passendes Loch gebohrt werden in die vorhandene Verstärkung. Achtet darauf, dass die Pins nicht zu weit hervor stehen, sonst geht das äußere Gehäuse nicht mehr einwandfrei drauf. Ich musste meinen hinteren vorderen Pin aus diesem Grund nachträglich etwas kürzen mit der Schleifscheibe. Zur Formgebung habe ich vor dem "Gießen" des Klebers den Lauf von innen mit Panzertape abgeklebt. Wichtig dabei ist, dass an der offenen Stelle ein ausgeschnittenes Stück Tape zusätzlich aufgesetzt wird, so dass der Epoxy nicht die Klebefläche berührt, sondern die Gewebeseite. Dann kann man das Tape leicht wieder abziehen wenn der Kleberstöpsel zwar angehärtet aber noch formbar ist, kann die gewünschte runde Form des Stöpsels und seinen nahtlosen Übergang zum Metall überprüfen und gegenenfalls mit einem dicken Stift (z.B. Edding) o.ä. nachbessern.
Mod 4: Abzugsarm kürzen für Autotrigger und freie Hammerbewegung
In seiner ursprünglichen Form ist der Abzugsarm sehr lang und der Arm des Hammerhakens stößt an eben diesen Abzugsarm während seiner Rückwärtsbewegung (siehe Bilder). Das passiert sowohl wenn der Abzug nicht betätigt wird (C) als auch wenn er gezogen ist (D). Dieser Mechanismus hat zwei Nachteile: (1) Zum einen wird der Abzugsarm nach hinten bewegt und verliert dadurch seine Verbindung zum sich rechts daneben befindlichen Abzugshebel. Das heißt um erneut einen Schuss lösen zu können, muss der Abzug erst wieder nach vorne gebracht werden. Dann rastet der Abzugsarm wieder über dem Abzugshebel ein. Dadurch wird ein schnelles "Pump Action"-Schießen verhindert (Abzug gedrückt halten und mit dem Schaft mehrmals repetieren). (2) Zum anderen gibt der Hammer beim Schlag gegen den Abzugsarm einen Teil seiner Bewegungsenergie ab, die anschließend fehlt um das Ventil zu öffnen. Die maximal mögliche Schussenergie wird also verringert.
Aus diesem Grund habe ich den Abzugsarm gekürzt (A, B), so dass er eine freie Hammerbewegung erlaubt wenn der Abzug voll gezogen ist. Damit bleibt der Kontakt zum Abzugshebel bestehen, was die beschriebene, schnelle Schusslösung durch mehrfaches Repetieren des Schafts erlaubt. Eine durchaus nützliche Fähigkeit für die effektive Heimverteidigung, wie ich finde. Wie im Bild zu sehen, ist der Arm oben abgerundet. Das ist notwendig, damit er nach dem Schießen wieder in eine Position vor den am Ventil anliegenden Hammer rutschen kann. Alternativ könnte man den Arm auch noch weiter kürzen, dann verliert man aber die Möglichkeit einer Haltefunktion wie in Modifikation 7 beschrieben.
Mod 5: Metallplatte anschrägen
Die SG68 hat einen Mechanismus, der das erneute Laden von Munition verhindert, wenn der Hammer gespannt wurde. Das ist aber eine notwendige Fähigkeit wenn eine Kugel aus dem Lauf rollen sollte. Es ist recht einfach das Doppelladen umzusetzen: entweder erweitert man die Anschrägung in der Metallplatte (siehe Bilder) sodass der Arm schön unter die Platte gleitet beim Laden oder man entfernt den Blockierarm komplett.
Ich habe die Platte erst angeschrägt und mich später dafür entschieden, den Arm doch komplett auszubauen. Der Grund dafür ist, dass das Abtauchen des Arms unter der Platte den Abzug leicht anzieht. Es wird auch der Abzugsarm leicht nach unten bewegt, wodurch sich der Kontaktwinkel zwischen der angeschrägter Spitze des Abzugsarms und dem daran anliegenden Arm des Hammerhakens ändert (siehe Modifikation 6, Bild A), was nicht in meinem Sinn war da ich die Form der Anschrägung bereits fertig angepasst hatte. Das Entfernen des ganzen Arms ist ein bisschen umständlich aber machbar - passt auf dass euch die Federn nicht davonfliegen. Alternativ kann man den Arm natürlich auch abflexen, das funktioniert ist aber nicht so schön.
Mod 6: Bolzen anschrägen
Während des Ladens muss sich der Hammerhaken im Bolzen einhaken und dabei nach unten bewegen (A). Durch das Anschrägen des Bolzens (B-D) erfolgt dieser Vorgang leichter und später. Der gegenüberliegende Arm des Hakens liegt am Abzugsarm an (A), bewegt sich durch das Anschrägen des Bolzens erst unmittelbar vor dem Einrasten nach oben und behält dadurch seine Position an der angeschrägten Kante des Abzugshebels. Das ist wichtig für Modifikation 7, den der Abzugshebel soll die weitere Rückwärtsbewegung des Hammers und damit ein Öffnen des Ventils bei weich eingestellter Ventilfeder schon während des Ladevorgangs verhindern. Ich habe zusätzlich auch den Haken ein wenig abgerundet und poliert (B), so dass keine scharfen Kanten mehr existieren. Das Ziel sollte eine möglichst geringe Reibung und Widerstand beim Einhaken sein.
Mod 7: Rückwärtsbewegung des Abzugsarms blockieren
Dies ist die bisher komplizierteste Modifikation. Als ich die einstellbare Feder im adaptierten Gehäuse das erste mal im Trockenversuch ausprobiert habe, funktionierte das Einhaken des Hammers nicht mehr. Grund dafür war die nun schwächere Ventilfeder, die bereits während des Ladevorgangs nachgegeben hat durch die zunehmende Federspannkraft der Hammerfeder beim Repetieren. Der Hammer wurde durch die Hammerfeder nach hinten gedrückt und der Haken konnte am Ladeanschlag angelangt nicht mehr einhaken. Richtig ist natürlich, dass der rückseitig anliegende Druck bei angeschraubter Kartusche zusätzlich von hinten auf das Ventil drückt. Ich habe das ausprobiert und die unter Druck gesetzte Waffe ließ sich in dieser Einstellung in der Tat laden. Stellt man die Ventilfeder aber noch schwächer ein (mehr Schussenergie), funktioniert das Laden auch mit bedruckter Waffe nicht mehr. Aus diesem Grund habe ich einen Blockierarm gefertigt und eingebaut (B-G), der die weitere Rückwärtsbewegung des Abzugsarms verhindert. Der Abzugsarm hälts so den Hammer in seiner Position und verhindert die Kraftübertragung auf das Ventil.
Den Blockierarm habe ich aus dem ausgebautem "Bolt Forward"-Arm gebaut mit meinem Modellbautool. Das Langloch liegt wie ersichtlich (D) am Befestigungsbolzen der Abzugsmechanik an, die andere Seite hat ein Loch das schön auf den hervorstehenden Zylinder oben am Absugsarm passt (C). Die Feder die hier angebracht war habe ich entfernt, man braucht sie nicht da der Abzugsarm auch unten an seinem Gelenk eine Feder besitzt. Zusätzlich hat mein Blockierarm eine kleine Madenmutter bekommen (F, G), um die genaue Blockierposition einstellen zu können. An dieser Blockierposition ist der Winkel und die Form der angeschrägten Seite des Abzugsarms entscheidend. Zum einen muss der Arm beim Loslassen des Abzugs wieder schön in seine Position vor den Arm des Hakens rutschen (B), zum anderen muss er in dieser Position an der Kontaktstelle steil genug sein, um den Hakenarm beim Laden nicht vorzeitig nach oben zu drücken. Das darf erst am Ende bei ausreichend großer Kraft geschehen. Deshalb darf die Fläche auch nicht zu steil sein, da sich der Haken aufgrund der wirkenden Reibung zwischen Abzugsarm und Hakenarm sonst garnicht bewegt. Da muss man ein bisschen herumspielen. Die Form ungefähr so wie abgebildet funktioniert ganz gut, immer alles schön glatt polieren. Damit lässt sich im Trockenversuch die Waffe auch mit sehr nachgiebig eingestellter Ventilfeder erfolgreich laden.
Das ganze habe ich in einem kleinen Video dokumentiert. Zuerst im Trockenversuch und anschließend mit bedruckter Waffe. Im Video sieht man, dass das Laden im Trockenversuch dank Blockierarm funktioniert, nicht aber bei angezogenem Abzug (Pump Action). Mit bedruckter Waffe funktioniert beides. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Arm nutzlos ist, denn er erlaubt eine noch weichere Einstellung der Feder und damit eine noch höhere Geschossenergie.
Mod 8: Anpassung der Vorderschaftlöcher an den Durchmesser des Magazinrohrs
Direkt als ich die SG68 das erste mal in der Hand hatte, viel mir der äußert klapprige Vorderschaft auf, der überhaupt nicht zur sonst recht wertigen äußeren Erscheinung der Waffe passte. Das empfand ich vor allem deshalb als ärgerlich, da über den Schaft nicht nur geladen wird, sondern auch ein guter Teil des Gewichts der doch recht schweren Waffe auf der dort anliegenden Hand liegt. Die Öffnungen im aus Plaste gefertigten Vorderschaft waren bei meiner Waffe erstens viel zu groß und zweitens auch nicht wirklich rund, mit diversen hervorstehenden Kanten. Die spitzen Kanten führten ferner zu einseitiger Belastung und entsprechender Steifenbildung und äußerlicher Abnutzung am Magazinrohr.
Aus diesem Grund habe ich sowohl das vordere als auch das hintere Loch mit dem selben metallischem Epoxy wie für die Gehäuseabdichtung benutzt, verengt und anschließend passend rund ausgeschliffen. Das war ein iterativer Prozess, zwischendrin muss man immer wieder das Rohr einschieben und schauen an welcher Stelle noch ein bisschen mehr abgetragen werden muss. Anschließend habe ich die Oberfläche schön glatt poliert, um die Reibung zu minimieren und äußerliche Magazinrohrschädigung zu verhintern. Das dargestellte Bild zeigt beispielhaft, wie das ausschaut. Sicher bietet sich eine Lackierung mit mattem Schwarz noch an, wenn man das mag. Das Bild zeigt durch den Farbunterschied schön, dass das ursprüngliche Loch viel zu groß ist und auch nicht wirklich kreisförmig. Keine Ahnung, wie die Chinesen das hinbekommen haben. Eine industrielle und vor allem maschinelle Fertigung sollte eigentlich besser sein als ein Hobbybastler! :-)
Mod 9: Bolzen-Dichtungsring einfügen
Diesen Mod habe ich noch nicht durchgeführt. Ich plane eine Nut um den Bolzen zu drehen und dort einen radialen O-Ring einzubauen. Dadurch soll der Bolzen zum Gehäuse hin abgedichtet werden und infolge dessen wirklich die volle Ladung an Gas für die Beschleunigung der Kugel benutzt werden, anstatt irgendwo im Gehäuse zu verschwinden. Denn der Spalt zwischen Bolzen und seiner Führung im Gehäuse ist recht groß, zu groß für meinen Geschmack.
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Uups, falsche Reihenfolge, erst 3., dann 2. - aber das schafft ihr! :)
2. Unterschiede zwischen 7,5J und 16J-Variante
Am Anfang hatte ich versucht im Internet die Unterschiede zwischen dem 7,5J und 16J-Modell zu recherchieren, um die auszutauschenden Teile identifizieren zu können; dies blieb trotz gründlicher Suche leider ohne Erfolg. Meine direkte Anfrage beim chinesischen Hersteller APS wurde zwar schnell beantwortet, allerdings ohne die erwünschte Information. Daraufhin habe ich mir den Bauplan im Detail angeschaut und überlegt, welche Teile betroffen sein könnten. Meine Wahl fiel auf das Ventilrohr (Windpipe L424H), sowie die Ventil- und Hammerfeder (Spring L417 und Spring L429). In der Tat sind diese drei Teile alle unterschiedlich, wie im direkten Vergleich beschrieben. Desweiteren bin ich mir mittlerweile sehr sicher, dass bei der 7,5J-Variante zusätzlich auch das Druckkammergehäuse (Launching Compartment L432A) versetzte Bohrungen aufweist und der Ventilverschluss (Valve Cover L425L) ein bisschen länger ist. Hier kann ich aufgrund fehlender 16J-Teile leider keinen direkten Vergleich anbieten. Vielleicht findet sich hier im Forum ein Leser, der die 16J-Variante besitzt und das kurz bestätigen kann; die entsprechenden Maße sind unterhalb angegeben.
Ventilrohr (Steel Windpipe L242H) und Ventilverschluss (Valve Cover L425L):
Das 16J-Ventilrohr hat 1mm größere Einlassbohrungen und ist 1mm länger, wobei letzeres auch (China-)toleranzbedingt sein kann. Jeweils ein halber Millimeter der Längenzunahme ist dem Messingrohr und dem Stahlring zuzuschreiben. Dieses Teil muss man nicht unbedingt kaufen, da man die Löcher auch eigenständig aufbohren kann. Bei Paintball Atlantic wird sogar eine 25J-Variante des Ventilrohrs angeboten, leider ohne Bild. Ich vermute, dass diese 4mm große Löcher hat. Durch die größeren Einlassbohrungen der 16J-Variante ergibt sich außerdem ein Problem mit dem aus Messing gefertigten Ventilverschluss. Während in der offenen Position die 2mm-Bohrungen komplett frei sind, wird ein Stück der 3mm-Öffnungen verdeckt (siehe Vergleichsbilder). Aus diesem Grund habe ich meinen Ventilverschluss um 2mm in der Länge gekürzt, siehe dazu Modifikation 1. Meiner Information nach ist der Ventilverschluss leider nicht einzeln nachkaufbar. Modell7,5J16JVentilrohr (Steel Windpipe L242H)Durchmesser, Löcher2mm3mmLänge, gesamt91mm92mmLänge, Messingrohr60mm60.5mmLänge, Stahlring6mm6.5mmVentilverschluss (Valve Cover L425L)Länge, gesamt11,6mm?
Ventilfeder (Spring L429) and Hammerfeder (Spring L417)
Die 7,5J-Ventilfeder ist 30mm kürzer und der Federstahl ist dicker im Vergleich zur 16J-Ventilfeder - je dicker der Draht, desto höher die Federkonstante und somit der Federwiderstand. Die kürzere Ventilfeder liegt mit ihrem breiten Ende direkt am Bohrversatz im Druckkammer-Gehäuse an (siehe nächster Abschnitt); das Drehen an der Ventilschraube ändert in diesem Fall überhaupt nichts. Die längere 16J-Ventilfeder liegt hingegen direkt an der Ventilschraube an und kann so in ihrer Vorspannung eingestellt werden. Je stärker die Vorspannung (Ventilschraube im Uhrzeigersinn eingeschraubt), desto größer der Federwiderstand und desto schneller wird das Ventil nach dem Öffnen wieder verschlossen. Schraubt man die Ventilschraube also weiter ein, verringert man somit die eingestellte Geschossenergie. Verbaut man die längere 16J-Ventilfeder im unveränderten 7,5J-Druckkammergehäuse, bekommt man Probleme durch dem hier vohandenen Bohrversatz. Die Feder verklemmt an dieser Verengung und komprimiert so nicht über ihre volle Länge. Desweiteren kann man die Ventilschraube deshalb nicht voll eindrehen und beim herausdrehen folgt die eingeklemmte Feder nicht der neuen Position sondern bleibt im Bohrversatz stecken. Mit Modifikation 2 kann dieses Problem effektiv beseitigt werden.
Die 16J-Hammerfeder ist 10mm kürzer als ihr 7,5J-Komplement, besitzt aber die gleiche Breite und Drahtstärke. Durch den geringeren Federwiderstand der Ventilfeder, muss also auch die Hammerfeder schwächer sein. Diese muss allerdings nicht gekauft werden, kürzen und wieder plan anschleifen sollte genügen. In den Schusstests werde ich auch die Kombination stärkere Hammerfeder mit schwächerer Ventilfeder ausprobieren. Modell7,5J16JVentilfeder (Spring L429)Länge, unkomprimiert25mm55mmDurchmesser, schmales Ende8,7mm7,9mmDurchmesser, breites Ende12,6mm12mmDurchmesser, Draht1,2mm0,9mmHammerfeder (Spring L417)Länge, unkomprimiert85mm75mmDurchmesser11,8mm11,8mmDurchmesser, Draht1,06mm1,06mm
Druckkammergehäuse (Launching Compartment L432A)
Wie bereits oberhalb beschrieben, besitzt das 7,5J-Druckkammergehäuse versetzte (nicht konzentrische) Bohrungen (siehe Bilder). Der entstehende Versatz mit scharfen Kanten befindet sich in einer Tiefe von 30mm von vorne gemessen, bzw. 81mm von hinten gemessen. Die kürzere 7,5J-Ventilfeder sitzt mit ihrem breiten Ende hier auf. Die längere 16J-Ventilfeder kann nur von hinten eingebaut werden und verklemmt leicht an dieser Engstelle. Es wäre interessant, ein Bild des 16J-Druckkammergehäuses zu sehen! Model7,5J16JDruckkammergehäuse (Launching Compartment L432A)Durchmesser, vordere Bohrung19mm?Durchmesser, hintere Bohrung12.7mm?Tiefe, vordere Bohrung81mm?Tiefe, hintere Bohrung30mm?
Wahnsinn! Da hat sich ja jemand sehr viel Arbeit und die Mühe einer sehr ausführlichen Beschreibung gemacht. Das ist ja fast eine Diplomarbeit geworden.
Allerdings möchte ich eindringlich darauf hinweisen, dass derartige "Basteleien" der schriftlichen, behördlichen Genehmigung bedürfen. Das gilt gerade für nichtgewerbliches Bearbeiten und Instandsetzen von Schusswaffen. Maßnahmen zur Leistungssteigerung sind übrigens auch dann verboten, wenn die Mündungsenergie unter der 7,5 Joule-Grenze bleiben.
Ich grabe das Thema noch mal aus. Es gibt zZ. Viele 16Joule Ventile auf egun.Das Ventil hat nur andere Maße. Könnte man das original Ventil nicht abändern , um etwas mehr Bums zu bekommen? Sollte natürlich nur bis 7,5Joule gehen.
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Walther SG68 Tuning: Geschossenergie erhöhen, Effektivität steigern
02.01.2016 15:13 (zuletzt bearbeitet: 02.01.2016 15:23)
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